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Johannes Köhler: Wie er den Bewerbermangel von Apotheken behebt

Johannes Köhler ist der Geschäftsführer des Deutschen Ärzteportals und des Apothekenbundes. Neben Arztpraxen unterstützt er vor allem Apotheken dabei, mehr Bewerbungen von qualifizierten Fachkräften zu erhalten. Im Interview hat er uns verraten, wie er dabei vorgeht, mit welchen Problemen Apotheken zu kämpfen haben und wie er zum gefragten Recruiting-Spezialist wurde.

Einige Apotheken gehören zu den traditionsreichsten Unternehmen der Bundesrepublik und ihre Mitarbeiter leisten täglich eine wertvolle Arbeit – mit großer Leidenschaft bemühen sie sich darum, möglichst vielen Menschen zu helfen. Wie zahlreiche Betriebe aus anderen Branchen leiden allerdings auch sie unter anhaltendem Personalmangel, weiß Johannes Köhler. Um Abhilfe zu schaffen, schalten Apotheker Stellenanzeigen über die Apothekerkammer und Zeitungsannoncen. Damit generieren sie jedoch nahezu keine Bewerbungen. „Betroffene kommen regelmäßig auf mich zu und fragen mich, warum sich niemand bei ihnen meldet. Der Grund dafür ist nicht der Fachkräftemangel. Auch wenn sie es oft nicht wahrhaben wollen: Das Problem liegt bei ihnen selbst“, erklärt Johannes Köhler von Köhler Consulting und Geschäftsführer des Deutschen Ärzteportals und des Apothekenbundes. Er weiß, wie sich Arztpraxen und Apotheken heute aufstellen müssen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese genau dabei zu unterstützen.

„Die geringe Anzahl an Bewerbungen ist vielmehr auf ihre veralteten Recruiting-Maßnahmen zurückzuführen. Meiner Erfahrung nach können sie ihre offenen Stellen erst dann besetzen, wenn sie anfangen, ihre Herangehensweise zu modernisieren und ihre Bewerbungsprozesse zu vereinfachen“, führt der Recruiting-Experte von Köhler Consulting weiter aus. Johannes Köhler ist bereits seit 2018 im Marketing-Bereich tätig. Später spezialisierte er sich auf die Mitarbeitergewinnung für Arztpraxen und Apotheken – hierfür gründete er das Deutsche Ärzteportal und den Apothekenbund. Mithilfe von gezielten Anzeigen auf Social Media und optimierter Bewerbungsprozesse gelingt es Johannes Köhler, für seine Kunden von Köhler Consulting innerhalb weniger Wochen zahlreiche Bewerbungen zu generieren. Darüber hinaus unterstützt er sie dabei, unter den Kandidaten die passendsten Mitarbeiter herauszufiltern.

Johannes Köhler von Köhler Consulting bei uns im Interview!

Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Johannes Köhler! Neben Arztpraxen unterstützen Sie mit Köhler Consulting vor allem Apotheken bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter. Mit welchen Problemen wenden sich diese größtenteils an Sie?

Wenn sie sich an mich wenden, sind die meisten Apotheken bereits seit ein oder zwei Jahren erfolglos auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Sie erhalten vor allem über die herkömmlichen Wege wie Personalvermittler, Headhunter, Apothekerkammer und Zeitungsannoncen nahezu keine Bewerbungen. Melden sich doch Interessenten bei ihnen, handelt es sich dabei mehrheitlich nicht um qualifiziertes Fachpersonal. Leider verstehen sie oft nicht, dass all diese klassischen Maßnahmen heutzutage nicht mehr zum Erfolg führen. Stattdessen machen sie den medial breit thematisierten Fachkräftemangel für ihre Probleme verantwortlich.

Johannes Köhler von Köhler Consulting

Ist der Fachkräftemangel real und woran liegt es Ihrer Einschätzung nach, dass die Stellen vieler Apotheken unbesetzt bleiben?

Es ist durchaus so, dass es weniger Fachkräfte gibt als noch vor einiger Zeit. Dennoch ist es problemlos möglich, planbar mehr Bewerber zu generieren und dadurch die offenen Stellen zu besetzen. Hierfür müssen Apotheken die gesuchten Fachkräfte dort erreichen, wo sie sich in ihrer Freizeit häufig aufhalten: auf Social Media. Denn nur die wenigsten Arbeitnehmer befinden sich momentan auf aktiver Jobsuche. Viele von ihnen wären aber durchaus zu einem Wechsel ihres Arbeitgebers bereit, weil sie beispielsweise unzufrieden sind oder sich eine neue Herausforderung wünschen. Da sie jedoch nur passiv nach einem neuen Job suchen, müssen Apotheken sie auf sich aufmerksam machen.

Social Recruiting von Köhler Consulting als Lösung für den Personalmangel

Nur die wenigsten Apotheken nutzen also bereits die sozialen Medien, um mögliche Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Haben sie Vorbehalte oder Bedenken gegenüber Ihrer Vorgehensweise mit Köhler Consulting?

Es gibt durchaus Apotheker, denen bewusst ist, dass sie ein Problem haben. Sie wollen demnach aktiv etwas an ihrer Situation verändern und vertrauen mir und meiner Dienstleistung deshalb schon von Beginn an. Andererseits gibt es selbstverständlich auch Skeptiker, die von meinem Angebot nur bedingt überzeugt sind. Das liegt meist daran, dass sie bereits gebrandmarkt wurden. Viele haben bereits mit anderen Agenturen zusammengearbeitet oder in Eigenregie Maßnahmen ergriffen – und konnten dabei keine Erfolge verzeichnen. Darüber hinaus können sich viele Apotheker nicht vorstellen, dass sie über die sozialen Medien tatsächlich Bewerbungen generieren können. Ich zeige ihnen dann grundsätzlich, was dadurch wirklich möglich ist und wie es mit Köhler Consulting funktioniert. Natürlich gebe ich ihnen keine Garantien, aber durch eine transparente Aufklärung kann ich ihre Bedenken in der Regel auflösen.

Ist die Apotheker-Branche hinsichtlich der Recruiting-Maßnahmen allgemein konventionell eingestellt? Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung in diesem Bereich?

Mittlerweile merken immer mehr Apotheken, dass sie hinsichtlich der Digitalisierung etwas unternehmen müssen. Sie sehen ihre Probleme und erkennen, dass eine Anpassung ihrer Herangehensweise notwendig ist. Insbesondere, wenn sie bereits seit langer Zeit auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, zeigen sie sich gegenüber neuen Methoden grundsätzlich offen.

Johannes Köhler von Köhler Consulting

Johannes Köhler, häufig hört man, der Fachkräftemangel sei ein hausgemachtes Problem. Stimmen Sie dieser These zu und sollten Apotheken verstärkt auf die Ausbildung weiterer Fachkräfte setzen?

Zweifellos ist es so, dass die Mitarbeiter von morgen fehlen. Das Interesse von Apotheken an der Ausbildung neuer Fachkräfte ist vor allem deshalb so gering, weil ihr Bedarf mehrheitlich akut ist. Sie sind deshalb mehr daran interessiert, ihre offenen Stellen zeitnah mit bereits ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften zu besetzen. Mit Blick auf die Zukunft empfiehlt es sich dennoch, mehr Menschen für einen Beruf in diesem Bereich zu begeistern.

Auch hier sollten Apotheken mit modernen Herangehensweisen arbeiten und die jungen Menschen über Social Media auf sich aufmerksam machen. Schließlich nimmt heutzutage kaum einer von ihnen noch eine Zeitung in die Hand.

„Darüber hinaus gilt es, mögliche Auszubildende frühestmöglich über einen Beruf in der Branche aufzuklären.“

Hierfür bietet es sich beispielsweise an, den Arbeitsalltag in regelmäßigen Videos auf Instagram, YouTube, Facebook und Co. zu zeigen.

Was Apotheken von der Zusammenarbeit mit Johannes Köhler erwarten können

Wie sieht eine Zusammenarbeit zwischen Köhler Consulting und einer Apotheke aus?

Einige Apotheken verfügen zu Beginn unserer Zusammenarbeit noch nicht über eine eigene Website oder Social-Media-Kanäle. Deshalb nehmen wir zunächst ihre aktuelle Situation unter die Lupe. Wie unsere Kooperation im Detail abläuft, erklären wir unseren Kunden der Köhler Consulting in unserem hauseigenen Mitgliederbereich. Dort finden sie ausführliche Videos, die ihnen unsere gemeinsamen Ziele und den Weg dorthin veranschaulichen.

Johannes Köhler von Köhler Consulting

Nach ersten Analysen erstellen wir mit Köhler Consulting für die Apotheken professionelle Karriereseiten und machen potenzielle Bewerber gezielt darauf aufmerksam. Darüber hinaus positionieren wir sie insbesondere auf Social Media als einen der attraktivsten Arbeitgeber ihrer Region. Auf diese Weise generieren sie messbar mehr Bewerbungen von Fachkräften, die tatsächlich zu ihnen passen.

Wie stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Bewerber ansprechen, die zum Unternehmen Ihrer Kunden passen?

Die Ansprüche an den Bewerbungsprozess von Apotheken haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Mittlerweile erwarten Fachkräfte eine möglichst unkomplizierte Möglichkeit, um sich einem potenziellen Arbeitgeber vorzustellen. Deshalb überarbeiten und vereinfachen wir alle relevanten Vorgänge unserer Kunden. Zusätzlich qualifizieren wir die Bewerber bereits im Vorfeld, um sicherzustellen, dass sie dem gesuchten Profil der Apotheken entsprechen.

„Im Sinne der Bewerberfreundlichkeit verzichten wir bei Köhler Consulting beispielsweise auf umfassende Anschreiben oder komplexe Lebensläufe.“

Um dennoch den nötigen Überblick und grundlegende Informationen zu erhalten, stellen wir gezielt Fragen, anhand derer wir passende Fachkräfte identifizieren können. Allerdings richten wir uns bei diesem Prozess stark nach den Wünschen der Apotheken.

Es gibt auch Kunden bei Köhler Consulting, die den Bewerbungsvorgang selbst in die Hand nehmen möchten – in diesem Fall halten wir uns raus. Sind die Verantwortlichen jedoch zu beschäftigt, oder wünschen sich aus anderen Gründen, dass wir die Qualifikation der Bewerbungen übernehmen, erhalten wir grundsätzlich auch die entsprechenden Unterlagen und veranlassen alles Nötige.

Johannes Köhler von Köhler Consulting

Der Erfolg von Köhler Consulting spricht für sich – Ergebnisse, die begeistern

Vermutlich sind Apotheken unter diesen Gesichtspunkten über jede Bewerbung froh. Wie äußert sich das Ihrer Erfahrung nach in der Praxis?

Das lässt sich an einem aktuellen Beispiel von Köhler Consulting veranschaulichen: Wir arbeiten momentan mit einer Apotheke zusammen, die erst im November dieses Jahres eröffnen soll. Sie waren auf der Suche nach einem pharmazeutisch-technischen Assistenten sowie einem Kurierfahrer. Nachdem sie sich an uns gewandt hatten, konnten wir innerhalb von eineinhalb Wochen mehr als 50 Bewerbungen für die Stelle des Kurierfahrers generieren. Aufgrund dieses Ansturms stoppten wir letztendlich sogar die entsprechende Werbeanzeige. Von diesem herausragenden Ergebnis zeigten sich die Verantwortlichen äußerst überrascht und begeistert.

Gibt es unter den Recruiting-Agenturen in Ihrer Branche schwarze Schafe? Wie erkennen Apotheker einen guten Anbieter?

Direkt in unserer Branche sind mir keine schwarzen Schafe bekannt. Vorsicht sollten Apotheker allerdings bei Agenturen walten lassen, die sich auf kein Fachgebiet spezialisieren. Auch einige meiner Kunden haben im Vorfeld bereits mit derartigen Anbietern zusammengearbeitet – mit wenig Erfolg. Das Problem dabei ist, dass sich diese Agenturen nicht auf einen bestimmten Bereich festlegen und damit weder den nötigen Einblick noch das Verständnis für die Zielgruppe von Apotheken haben.

Wie Johannes Köhler zum Recruiting-Spezialisten wurde

Wie kam es dazu, dass Sie sich auf die Mitarbeitergewinnung für Arztpraxen und Apotheken spezialisiert haben?

Ich habe 2016 eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Zudem absolvierte ich an der Abendschule mein Fachabitur. Allerdings erkannte ich schnell, dass das nicht der richtige Weg für mich war. Aus diesem Grund erkundigte ich mich bereits während meiner Ausbildung nach Alternativen.

„Da ich mit der digitalen Welt und später auch mit den sozialen Medien aufgewachsen bin, wollte ich das unbedingt in meinen beruflichen Alltag integrieren.“

Im Jahr 2018 gründete ich schließlich meine erste Agentur, mit der ich mich allerdings noch auf kein bestimmtes Angebot spezialisierte. So bot ich beispielsweise Content-Marketing, Website-Optimierung und viele weitere in Zusammenhang mit der Digitalisierung stehende Dienstleistungen an.

2021 kam ein Praxisinhaber auf mich zu und schilderte mir sein Problem damit, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Auf Kundenseite war er dagegen ordentlich ausgelastet und erlebte einen regelrechten Ansturm von Privatpatienten. In der Folge setzte ich mich mit seiner Situation auseinander und nahm unter die Lupe, woran sein Mangel an Bewerbungen lag. Dabei machte ich drei wesentliche Ursachen aus: fehlende Sichtbarkeit bei passiv Suchenden, veraltete Bewerbungsprozesse und starke Konkurrenz. Da ich für ihn zeitnah einige qualifizierte Bewerbungen generieren konnte, entschloss ich mich letztendlich dazu, mich auf die Mitarbeitergewinnung zu spezialisieren.

Im März 2021 gründete ich dann das Deutsche Ärzteportal. Während ich mich anfangs ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit Arztpraxen beschränkte, kamen nach und nach immer mehr Apotheken auf mich zu und baten mich ebenfalls um Hilfe. Da ich auch ihre Probleme bei der Mitarbeitergewinnung lösen und ihre offenen Stellen zuverlässig besetzen wollte, gründete ich 2022 außerdem den Apothekenbund.

So sieht Johannes Köhler die Zukunft seiner Agentur

Sie haben bereits angesprochen, dass sich die Ansprüche an den Bewerbungsprozess mittlerweile stark verändert haben. Welchen Einfluss wollen Sie künftig auf die Apothekerbranche nehmen?

Unser Ziel ist es, mit Köhler Consulting weiterhin zu wachsen. Zu diesem Zweck investieren wir momentan viel in Marketing-Kampagnen und unseren Außenauftritt. Darüber hinaus möchten wir künftig eine eigene Plattform etablieren, über die Apotheken mit den gesuchten Fachkräften in Kontakt kommen. Dabei sollen sich Arbeitnehmer eintragen und mitteilen können, dass sie trotz ihrer derzeitigen Beschäftigung in einer bestimmten Stadt oder Region nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Apotheken können dann auf zu ihnen passende Profile zugreifen. In einem ähnlichen Format wollen wir zudem eine App entwickeln, um auch in dieser Hinsicht mit der Zeit zu gehen. Langfristig wollen wir auf diese Weise zum Marktführer unter den Recruiting-Agenturen für Apotheken aufsteigen.

Sie wollen in ihrer Apotheke zuverlässig die offenen Stellen mit qualifiziertem Personal besetzen?
Dann kontaktieren sie Johannes Köhler von Köhler Consulting!

Hier klicken, um zur Webseite von Johannes Köhler zu gelangen.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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