Stellenanzeigen auf gängigen Jobportalen, die Suche bei der Kammer, Mund-zu-Mund-Propaganda oder Personalvermittlungen – viele Steuerkanzleien können mit diesen Begriffen gewiss etwas anfangen. Gleichzeitig hinterlassen sie einen negativen Beigeschmack. Denn wirklich erfolgreich verläuft die Suche nach geeigneten Mitarbeitern über solch „klassische“ Wege heutzutage nicht mehr. Das erlebt auch Filip Rutzen täglich. Mit seiner Agentur, Rutzen Media, unterstützt er Steuerkanzleien dabei, regelmäßig qualifizierte Fachkräfte aus ihrer Region zu gewinnen. Bereits über 30 Steuerkanzleien konnten dank Filip Rutzen und seinem Unternehmen Rutzen Media ihr Personalproblem langfristig und nachhaltig lösen.
„Besonders wichtig ist in unserem heutigen Zeitalter, dass Steuerkanzleien endlich im Internet sichtbar werden. Ansonsten erfahren potenzielle Bewerber nie, wie attraktiv eine Steuerkanzlei überhaupt ist. Stellenanzeigen oder Empfehlungen sind hierbei absolut unplanbar und führen nicht zum gewünschten Effekt“, erklärt Filip Rutzen. Wichtig sei dabei, auf Social Media eine packende Anzeige zu gestalten, die die Zielgruppe ins Herz trifft und überzeugt. „Wenn ein Interessent eine Anzeige sieht, die ihm auf einen Blick die Vorteile einer Steuerkanzlei zeigt und er sich denkt ‚Da möchte ich auch arbeiten!‘ – dann ist sie gelungen.“ Genau das erreichen Filip Rutzen und das Team von Rutzen Media mit ihren Kunden. Wie ihre Vorgehensweise aussieht, haben sie uns im Interview näher verraten.
Filip Rutzen von Rutzen Media bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Filip Rutzen! Sie unterstützen Steuerkanzleien auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Könnten Sie uns kurz erläutern, wie Sie dabei genau vorgehen?
Um qualifizierte Fachkräfte mit guten Steuerkanzleien zusammenzubringen, haben wir von Rutzen Media uns auf Social-Recruiting fokussiert. Das bedeutet, dass wir über Werbeanzeigen auf sozialen Kanälen wie Facebook und Instagram auf ein Unternehmen aufmerksam machen. In der Folge melden sich potenzielle Kandidaten, die über die Werbeanzeige auf eine je individuell abgestimmte Landingpage des Kunden weitergeleitet werden.
„Wir steuern dann den gesamten Bewerbungsprozess, sodass offene Stellen am Ende besetzt werden können.“
Ganz allgemein herrscht in vielen Steuerkanzleien derzeit ein andauernder Personalmangel. Die Folge ist, dass auf Mandate verzichtet werden muss, was natürlich mit Umsatzeinbußen einhergeht. Hier setzen wir mit unseren Strategien an und begleiten Steuerkanzleien zu qualifizierten Mitarbeitern. Meistens helfen mein Team von Rutzen Media und ich unseren Kunden dabei die Vakanzen in Form von Steuerfachangestellte oder Steuerfachwirte für die Bereiche der Steuererklärung, Jahresabschlüsse und Finanzbuchhaltung zu besetzen. Immer mehr helfen wir aber auch dabei langfristige Partner in Form von weiteren Steuerberatern zu finden. Egal aber wie besonders oder spezielle die offene Stelle sein mag – meist haben wir diese schon mehrfach in einer Kanzlei erfolgreich und langfristig besetzen können.
Die Branche tastet sich erst langsam an neue Wege der Mitarbeitergewinnung heran
Social-Recruiting unterscheidet sich ja von „klassischen“ Wegen der Mitarbeiterrekrutierung. Bekommen Sie eher positive Reaktionen, wenn Sie Interessenten mit Ihren Vorstellungen von Social-Recruiting konfrontieren, oder gibt es da Vorbehalte?
Mein Team von Rutzen Media und ich stoßen zunächst häufig auf eine leichte Skepsis. Viele sagen ganz offen, dass sie nicht wissen, was sie erwartet. Sie haben Zweifel, weil sie unsere Herangehensweise ungewöhnlich finden. Das liegt mitunter an der noch recht konservativen Branche, die sich erst langsam an neue Wege in der Mitarbeitergewinnung rantastet. Das ist das eine Szenario. Der zweite Fall sind Kunden, die schon erste Erfahrungen mit Social-Recruiting gemacht haben, aber von den Agenturen enttäuscht wurden. Unsere Aufgabe bei Rutzen Media besteht dann darin, ihnen zu zeigen, dass Social-Recruiting sehr wohl funktioniert – wenn man eine umfassende Expertise mitbringt und die richtigen Strategien einsetzt. Das beginnt schon ab dem ersten Moment der Kontaktaufnahme mit dem Kunden. Die Bedenken, die viele uns gegenüber am Anfang haben, verfliegen so in der Regel nach kürzester Zeit.
Filip Rutzen von Rutzen Media: Wege in der Mitarbeitergewinnung
Sie sprechen von „klassischen“ Wegen in der Mitarbeitergewinnung. Welche sind das und worin bestehen die Probleme?
Viele Steuerkanzleien versuchen, über Empfehlungen von Mitarbeitern oder Familienangehörigen an neues Personal zu gelangen. Es handelt sich also um eine klassische Mund-zu-Mund-Propaganda. Das Problem dabei ist, dass wirklich jeder nach Mitarbeitern sucht und eine große Konkurrenz um die wenigen potenziellen Mitarbeiter besteht.
„Wer nur auf Empfehlungen hofft, dem fehlt außerdem eine Planbarkeit.“
Keiner kann garantieren, dass zum richtigen Zeitpunkt ein qualifizierter Mitarbeiter gefunden wird. Ein weiterer Weg ist es, Stellenanzeigen auf Jobportalen zu schalten. Das ist allerdings insofern problematisch, dass solche Stellenanzeigen nur aktiv Suchende ansprechen. Diese machen aber höchstens 20 Prozent des erreichbaren Pools aus und es sind nicht diejenigen mit der besten Qualifikation. Viel wichtiger sind die passiv Suchenden, die zwar einen Job haben, dort aber unzufrieden und offen für einen Wechsel sind. Gleiches gilt übrigens für Stellenanzeigen, die auf der eigenen Webseite präsentiert werden. Auf die Website findet jedoch kaum jemand von allein – und somit erfährt niemand, dass eine Steuerkanzlei interessante Angebote ausgeschrieben hat.
Mit Rutzen Media und Social-Recruiting auf dem Markt sichtbar werden
Filip Rutzen, gibt es weitere Fehler?
Hinzu kommt, dass viele Steuerkanzleien nicht so recht wissen, wie eine wirklich gute Stellenanzeige aussehen sollte. Meist sind die Stellenanzeigen dann nach Standardschema erstellt und die Attraktivität des Arbeitgebers kommt gar nicht zum Vorschein. Von den wenigen Menschen, die überhaupt aktiv suchen, bewerben sich dann natürlich kaum Interessenten. Denn warum sollte ich zu einer Kanzlei wechseln, wenn fünf andere Kanzleien das gleiche Angebot machen? Nicht zuletzt machen viele Steuerkanzleien auch den Versuch, über Personalvermittler an neue Fachkräfte zu gelangen. Aber auch das scheitert meist, da die gesuchten Menschen nur selten zum Unternehmen passen.
Wer alle potenziellen Bewerber erreichen will, muss sich aktiv um Sichtbarkeit bemühen. Eine Anzeige in den sozialen Netzwerken macht die Kanzlei dabei als Arbeitgeber sichtbar und zeigt einem potenziellen Bewerber, mit wem er es zu tun hat. Ist die Anzeige richtig gut umgesetzt, sagt sich der Bewerber: „Da möchte ich auch arbeiten!“ Genau zu diesem Punkt führen mein Team von Rutzen Media und ich unsere Kunden.
Die Zusammenarbeit mit Filip Rutzen und Rutzen Media
Wie läuft die Zusammenarbeit mit Ihnen und der Rutzen Media ab? Und müssen Steuerkanzleien gewisse Voraussetzungen erfüllen?
Die wesentliche Voraussetzung für uns ist, dass eine Steuerkanzlei den Willen hat, ein guter Arbeitgeber zu sein. Sie muss ein Interesse daran haben, Leute für sich zu gewinnen und nach außen sichtbar zu sein. Es sollte in der Kanzlei zudem ein Bewusstsein über die eigenen Vorteile bestehen. Was Fotos, Videos und die Website angeht, ist die Sache ganz unproblematisch. Ich habe selbst einen Hintergrund als Fotograf und Videograf, was bedeutet, dass ich meine Kunden aus der Ferne bei diesen Dingen unterstützen kann. Wir bei Rutzen Media fahren also nicht zu unseren Kunden, um Aufnahmen zu machen, sondern erklären ihnen, wie sie es am besten tun können. Die erfolgreichsten Kampagnen beruhen dabei nach unserer Erfahrung auf einfachen, authentischen Fotos und nicht etwa gestellten Fotos in perfekt ausgeleuchteter Szenerie. Abgesehen von diesem Material muss unser Kunde nichts mitbringen.
„Wir übernehmen alle technischen und inhaltlichen Umsetzungen und liefern die Kontaktdaten der Bewerber.“
Sie haben schon zahlreiche Kanzleien bei der Mitarbeitersuche unterstützt. Gab es da besondere Geschichten?
Es gibt einen Kunden, den mein Team von Rutzen Media und ich schon seit längerer Zeit betreuen. Seine Kanzlei hat eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. Die Voraussetzungen waren bereits gut, was Digitalisierung und Homeoffice angeht. Bis zu unserer Zusammenarbeit hat das allerdings kein Bewerber erfahren. Mit unserer Kampagne änderte sich das schnell und bis heute gehen regelmäßig erstklassige Bewerbungen ein. In der Kanzlei hat man nun die Zeit, sich auch um andere Dinge als das Tagesgeschäft zu kümmern. Sie gehen dort auf die Suche nach lukrativen Mandanten. Bei dieser Suche unterstützen wir von Rutzen Media sie inzwischen ebenfalls. Die Entwicklung geht also von langfristig unbesetzten Stellen bis zur Gewinnung lukrativer Mandanten – das nenne ich einen gelungenen Wandel.
Filip Rutzen: Das macht einen professionellen Anbieter für die Mitarbeitergewinnung aus
Es gibt mittlerweile zahlreiche Agenturen, die sich um die Mitarbeitergewinnung kümmern. Worauf muss man als Kanzlei achten, damit man einen wirklich professionellen Anbieter engagiert?
Man sollte unbedingt darauf schauen, was die Agentur bereits geleistet hat. Wer sind ihre Kunden und wie stehen sie hinsichtlich ihrer Mitarbeiter da? Als Steuerkanzlei sollte man dabei am besten mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der sich auch tatsächlich auf die Branche spezialisiert hat. Agenturen, die sich sehr breit aufstellen, haben am Ende von den besonderen Gegebenheiten in Steuerkanzleien nur wenig Erfahrung. Das schlägt sich in unbefriedigenden Ergebnissen nieder. Zudem sollte der gesamte Recruiting-Prozess in einer Hand liegen. „Viele Köche verderben den Brei“, sage ich da gern immer als Sprichwort. Wir bei Rutzen Media sprechen über ein rundes Gesamtkonzept, das der Anbieter komplett von vorne bis hinten begleitet – und das gute Ergebnisse erzielt, weil es bereits zahlreiche Male erfolgreich erprobt wurde.
Filip Rutzen, der gesamte Social-Media-Bereich ist äußerst dynamisch. Es gibt praktisch jeden Tag Veränderungen. Wie schaffen Sie es, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und in welchen Feldern bilden Sie sich weiter?
Bei den meisten Kunden geht es ganz einfach um Sichtbarkeit. Das ist der entscheidende Hebel. Innerhalb weniger Wochen ändert sich dann die Situation und es werden neue Mitarbeiter eingestellt. Wenn es sich um Kanzleien dreht, die einen konstanten Mitarbeiterbedarf haben und zum führenden Unternehmen in der Region aufsteigen wollen, entwerfen wir einen Plan, der die langfristige Entwicklung im Auge behält. Mein Team von Rutzen Media und ich sorgen dann dafür, dass den Leuten der Name der Kanzlei einfällt, sobald es sich um das Thema Steuerberatung in der Region handelt. Bei all diesen Dingen bleiben wir grundsätzlich am Ball und achten darauf, dass über alle dynamischen Prozesse hinweg die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
Der Weg von Filip Rutzen zu seinem Unternehmen Rutzen Media
Wie sind Sie dazu gekommen, Mitarbeiter für Steuerberater zu suchen? Woher stammt Ihre Expertise?
Ich habe mich schon früh für alle Themen rund um das Marketing interessiert. Als ich mich vor einigen Jahren selbständig gemacht habe, wollte ich meinen Schwerpunkt allerdings zunächst auf den Bereich Foto- und Videografie setzen. Ich habe vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei geholfen bessere Kunden zu gewinnen unter anderem durch Imagefilme, Eventvideos oder Fotos. Meine Kunden waren auch immer sehr zufrieden und von meinen Produktionen begeistert, doch meistens veränderte sich durch eine neue Videokampagne oder fünf neuen Fotos auf der Website nicht massiv viel im Tagesgeschäft. Weiterhin wurden Kunden oder Mitarbeiter über Printwerbung und Empfehlungen gewonnen.
Daraufhin habe ich mich intensiv mit Marketing und der Psychologie dahinter befasst um tiefgehend zu verstehen wie man gezielte Werbung einsetzen kann um mehr Kunden oder Mitarbeiter zu gewinnen. Darum geht es im Endeffekt bei jedem Unternehmen.
Mir ist dabei klar geworden, dass es bei vielen Firmen vor allem an der Sichtbarkeit im Markt und im Internet scheitert. Meistens waren nur wenige dutzend bis hundert Leute auf der Website, was im Endeffekt die Anfragen beziehungsweise Bewerbungen über solche Wege limitiert hat.
Somit habe ich meine bisherige Expertise angefangen mit Werbung in den sozialen Medien zu verbinden um meinen Klienten bei der planbaren Kunden und Mitarbeitergewinnung zu helfen. Meine Ergebnisse haben sich dann sehr schnell rumgesprochen und somit bekam ich immer mehr Anfragen wobei unter denen zunehmend Steuerberater dabei waren, auf die ich mich mit der Zeit konzentriert habe. Ich fand dieses Fachgebiet einfach höchst interessant und konnte dort eine umfangreiche Expertise aufbauen. Inzwischen haben wir von Rutzen Media als Agentur so viele Kanzleien betreut, dass wir mit dem gesamten Team einen großen Schatz an Erfahrung sammeln konnten.
Filip Rutzens Zukunftspläne mit Rutzen Media
Wohin wird die Reise für Ihr Unternehmen Rutzen Media in der Zukunft gehen?
Der Markt wird sich für die Steuerkanzleien in den nächsten Jahren nicht gravierend ändern. Es wird weiterhin einen Mangel an qualifizierten Steuerberatern geben und eine Auftragsknappheit ist nicht in Sicht. Ich sehe meine Rolle darin, den Kanzleien zu helfen, die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Man muss die Hebel kennen und wissen, welche Maßnahmen nötig sind. Wir bei Rutzen Media haben die Expertise und unsere Erfahrung steigt mit jedem weiteren Kunden.
Die Steuerberaterbranche ist noch recht traditionell aufgestellt. In diesen Markt kommen wir als junges und dynamisches Team, das digitale Möglichkeiten optimal nutzt. Ich möchte Dynamik in den Markt bringen und den Wandel anstoßen. Es geht darum, eine Brücke zu bauen, die den richtigen Mitarbeiter mit der richtigen Kanzlei verbindet. Die sozialen Medien sind dafür erforderlich. Egal, wie schnell sich dort die Dinge drehen, wir werden dabei sein.
Hier klicken, um zur Webseite von Filip Rutzen zu gelangen.
Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.