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Native Marketing – die unaufdringliche Art der Werbung

In Zeiten der Digitalisierung und der zunehmenden Überflutung von Werbung wird es immer wichtiger, Werbemaßnahmen so zu gestalten, dass sie vom Nutzer nicht als störend empfunden werden. Native Marketing ist eine solche Maßnahme, bei der Werbung in einem Umfeld platziert wird, das dem Nutzer vertraut ist und ihm somit nicht als Werbung erscheint. Doch was genau ist Native Marketing und wie funktioniert es?

Native Marketing – die unaufdringliche Art der Werbung

Der Begriff „Native Marketing“ stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „einheimisches Marketing“. Es geht dabei um Werbung, die inhaltlich und optisch in das Umfeld eingebettet wird, in dem sie erscheint. Dadurch soll sie für den Nutzer als Teil des Inhalts erscheinen und nicht als störende Werbung wahrgenommen werden. Das Ziel  ist es, die Werbung so unaufdringlich wie möglich zu gestalten und eine höhere Akzeptanz beim Nutzer zu erreichen.

Native Marketing kann in verschiedenen Formaten auftreten. Beispielsweise als gesponserte Inhalte, Advertorials, Influencer Marketing oder als Product Placement in Videos oder Bildern. Entscheidend ist dabei immer nur, dass die Werbung so gestaltet wird, dass sie vom Nutzer als natürlicher Bestandteil wahrgenommen wird.

Wie funktioniert Native Marketing?

Eine erfolgreiche Umsetzung von Native Marketing erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit der Zielgruppe. Hier gilt es, ihre Bedürfnisse und Interessen zu verstehen, um Werbung in einem Umfeld zu platzieren, das der Nutzer kennt und ihn nicht als störend empfinden lässt. Denn nur so kann Werbung als nützlich und relevant wahrgenommen werden. Eine auf die Zielgruppe zugeschnittene Werbebotschaft führt zu einem höheren Interaktionspotenzial und einem positiveren Werbeerlebnis.

Ein Beispiel für erfolgreiches Native Marketing ist das Unternehmen BuzzFeed. Das Online-Portal erstellt Inhalte zu verschiedenen Themen, beispielsweise Rezepte, Lifestyle oder Nachrichten. Dabei werden auch gesponserte Inhalte erstellt, die sich inhaltlich und optisch nicht von den anderen Beiträgen unterscheiden. Die gesponserten Inhalte werden dabei so gestaltet, dass sie dem Nutzer einen Mehrwert bieten und als natürlicher Bestandteil des Inhalts wahrgenommen werden.

Ein weiteres Beispiel ist das Influencer Marketing. Dabei werden bekannte Persönlichkeiten, beispielsweise aus den Bereichen Sport, Mode oder Musik, genutzt, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Die Influencer teilen Bilder oder Videos auf ihren Social-Media-Kanälen, auf denen sie das beworbene Produkt nutzen oder erwähnen. Durch die Authentizität der Influencer wird die Werbung als natürlicher Bestandteil des Inhalts wahrgenommen und vom Nutzer positiv aufgenommen.

Vorteile von Native Marketing

Native Marketing bietet eine Fülle von Vorteilen gegenüber klassischen Werbeformen. Denn dank der geschickten Einbettung der Werbung in das Umfeld, kann eine höhere Aufmerksamkeit und Interaktion beim Nutzer erzielt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Werbeformen, die oft als störend empfunden werden, verschmilzt diese Art des Marketings nahtlos mit dem Umfeld und bietet dem Nutzer einen Mehrwert. Durch die Verwendung von relevanten Inhalten und passenden Formaten kann es auch eine höhere Reichweite und eine höhere Markenbekanntheit erreichen.

Ein weiterer signifikanter Vorteil von Native Marketing ist die Möglichkeit, die Zielgruppe gezielter und individueller anzusprechen. Durch die Einbettung der Werbung in ein vertrautes Umfeld und die sorgfältige Berücksichtigung von Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe, kann die Werbung schließlich zielgerichtet platziert werden. Das bedeutet, dass Streuverluste minimiert und die Effektivität der Werbemaßnahme gesteigert werden können. Indem man die Zielgruppe genau kennt und gezielt anspricht, schöpft man das Potenzial von Native Marketing voll aus und erzielt einen höherer Return on Investment (ROI).

Risiken und Grenzen 

Wie bei jeder Werbeform gibt es auch bei Native Marketing Risiken und Grenzen, die beachtet werden sollten. Eine Gefahr besteht beispielsweise darin, dass die Werbung trotz Einbettung als störend empfunden wird, wenn sie nicht als relevant und nützlich wahrgenommen wird. Zudem kann es passieren, dass die Werbung zu stark in den Hintergrund rückt und vom Nutzer gar nicht wahrgenommen wird.

Ein weiteres Risiko besteht in der fehlenden Transparenz. Da Native Marketing oft als Teil des Inhalts erscheint, kann es für den Nutzer schwer sein, zwischen redaktionellen Inhalten und Werbung zu unterscheiden. Dadurch kann die Glaubwürdigkeit der Inhalte und des Mediums insgesamt beeinträchtigt werden.

Auch gibt es Grenzen bei der Umsetzung von Native Marketing. Nicht jede Branche oder jedes Produkt eignet sich für diese Werbeform. Zum Beispiel kann es schwierig sein, komplexe Produkte oder Dienstleistungen in einem nativen Kontext zu präsentieren. Zudem kann die Umsetzung von Native Marketing aufwändig und teuer sein, da oft individuelle Konzepte und Inhalte erstellt werden müssen.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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