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Die Besetzung der Führungsebenen – ein sicheres Fundament des Unternehmens

Von der kleinen Firma bis hin zum global agierenden Konzern hat sich eine Zweiteilung unter dem Personal etabliert. So gibt es die Belegschaft – und das Management. Letztgenanntes ist oft komplex aufgebaut und nicht immer ist erkennbar, wem dabei welche Rechte und Pflichten zukommen.

Führungsebenen

Ein jedes Unternehmen kann nur dann erfolgreich agieren, wenn es über eine kompetente Geschäftsführung verfügt, die die täglichen Belange ebenso wie die längerfristige Ausrichtung im Blick hat. Vergleichbar mit einem kleinen Betrieb, der ebenfalls nicht nur aus Angestellten bestehen kann und der sehr wohl einen Meister oder Direktor benötigt, dem eine Kontroll- und Weisungsfunktion zukommt. Noch immer schieben zu viele kleinere und mittelständische Unternehmen den Aufbau der Führungsebenen in die Zukunft hinaus. Doch das ist falsch und kann die Existenz des Hauses bedrohen. Aber welche Management-Positionen gibt es überhaupt und wie müssen diese aufgebaut werden?

Führungsebenen: Das Top Management

Ein modernes Unternehmen kommt heute nicht mehr ohne die oberste Führungsebene aus. Dabei handelt es sich um Gremien, die die Grundausrichtung für die Gegenwart und die nahe Zukunft mitbestimmen. In der Regel werden auf diesem Level die Geschäftsführung oder der Vorstand aktiv. Personen also, die einen Konzern – neben allen internen Entscheidungen – in der Öffentlichkeit repräsentieren. Ebenso aber Personen, ohne deren Genehmigung keine Maßnahmen ergriffen werden dürfen. Die durch sie festgelegten Schritte können über Wohl und Wehe eines Unternehmens richten und seinen Weg in die Zukunft maßgeblich ebnen – entsprechend viel Zeit sollte eingeplant werden, um einen zum Hause passenden Top-Manager für die Führungsebenen auszuwählen.

Das Middle Management

In der Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung befindet sich das Mittelmanagement. Hierunter können etwa Ressort- und Abteilungsleiter, Filialdirektoren oder alle weiteren Personen fallen, die einen bestimmten Bereich eigenverantwortlich unter Einhaltung der durch das Top Management gesetzten Vorgaben leiten. Im Gegensatz zur oberen Führungsebene, die aus einem oder wenigen Managern besteht, können dabei unterschiedliche Verantwortliche mit unterschiedlichen Aufgaben betraut werden. Hier gilt es einerseits, die Zielvorgaben des Top Managements umzusetzen. Andererseits müssen oft Lösungen für die täglichen Belange des Lower Managements gefunden werden. Eine sogenannte Sandwich-Position also, die in zwei Richtungen agieren kann.

Das Lower Management

In der untersten Führungsebene ist das Lower Management angesiedelt. Eine breite Schar an Team- und Büroleitern sowie an Direktoren und Meistern. Zumeist Personen, die es in ihrem Metier zu einiger Kompetenz gebracht haben und denen somit eine ausführende Funktion zugetraut wird. Nicht selten handelt es sich hierbei um Führungskräfte, sie sich aus den Abteilungen des Unternehmens rekrutieren, die hier vielleicht einmal als Angestellter begonnen und sich dann für höhere Aufgaben empfohlen haben. Auf sie wartet oftmals der Druck, sich täglich mit unterschiedlichen Problemen befassen zu müssen. Denn sie sind dafür verantwortlich, dass alle Betriebsprozesse ordnungsgemäß ablaufen.

Der Trend der flachen Hierarchien in den Führungsebenen

Das zuvor erwähnte Schema der drei Management-Ebenen für die verschiedenen Führungsebenen ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und beliebt. Neu ist dagegen der Trend, diesen Aufbau zu hinterfragen und ihn zugunsten sogenannter flacher Hierarchien umzustrukturieren. Auf diese Weise soll für mehr Mitbestimmung in den Unternehmen gesorgt werden – denn nun sind es nicht mehr alleine wenige Top-Manager, die ihre Entscheidungen treffen. Vielmehr dürfen auch die unteren Gremien ihre Stimme bei anstehenden Herausforderungen geltend machen. Die Hierarchie als solche kann dabei formal zwar noch bestehen. Die Grenzen zwischen den einzelnen Führungsebenen verlaufen aber deutlich weicher und durchlässiger. Voraussetzungen in den Führungsebenen, die einen schnelleren Aufstieg des Einzelnen begünstigen.

Eine Frage der Kosten

Natürlich bedeutet ein solch hierarchisches Modell immer auch den Einsatz von Zeit und Geld. Denn der Aufbau der Ebenen und das Besetzen jeder einzelnen Position mit einem dazu passenden Manager erfordern viel Geduld. Insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen scheuen diesen Aufwand und entwickeln anfangs lediglich eine oder zwei Führungsebenen. Auch das kann genügen, um alle anfallenden Prozesse an jedem einzelnen Tag ordnungsgemäß zu steuern – gleichzeitig aber die mittel- und langfristige Ausrichtung des Unternehmens zu planen. Entscheidend ist zunächst einzig, dass es jeweils wenigstens ein geschäftsführendes und ein ausführendes Organ gibt. Damit sollte jeder Betrieb handlungsfähig sein.

Vertrauen und Transparenz ist wichtig in den Führungsebenen

Erfolgreich zusammenarbeiten können die jeweiligen Führungsebenen aber nur, wenn sie sich gegenseitig vertrauen. Hierbei ist es egal, ob es sich um langfristige Planungen oder das Gewährleisten des aktuellen Tagesgeschäftes handelt. Wichtig ist jedoch, die Strukturen klar zu benennen, sie zu definieren, ihnen bestimmte Aufgaben zuzuweisen und – sofern nicht das Modell der flachen Hierarchien gewünscht ist – für eine deutliche Abgrenzung zu sorgen. Oftmals gelingt es erst auf diese Weise, ein Gerangel um die Kompetenzen und die Entscheidungsbefugnis schon in den Anfängen zu unterbinden. Sobald ein Unternehmen in der Gründung steht – spätestens aber, wenn es den Markt betritt – sollte es daher seine Führungsebenen aufbauen und besetzen.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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