Der Goldpreis erreicht neue historische Höchststände: An der Börse in London stieg der Preis für eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) zeitweise auf 2.589,64 US-Dollar. Auch in Euro wurden Rekordmarken erreicht, mit einem Höchststand von 2.334,80 Euro je Unze.
Haupttreiber der Preisentwicklung ist die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA. Marktbeobachter erwarten, dass die US-Notenbank Fed diese Woche eine Leitzinssenkung einleitet, was die Attraktivität von Gold verstärkt.
Da das Edelmetall keine Zinsen abwirft, gewinnen potenzielle Zinssenkungen an Bedeutung, da sie alternative Anlageformen wie Staatsanleihen weniger lukrativ machen. Seit einer Woche ist der Goldpreis um fast vier Prozent gestiegen.
Auch geopolitische Unsicherheiten, wie die Konflikte im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine, erhöhen die Attraktivität von Gold als „sicherer Hafen“.
Besonders die türkische Zentralbank hat sich in diesem Jahr als großer Goldkäufer hervorgetan, mit einem Zukauf von fast 45 Tonnen in der ersten Jahreshälfte. Experten führen dies auf den Wertverlust der Lira und die hohe Inflation in der Türkei zurück, was das Bedürfnis nach stabilen Wertspeichern verstärkt.
Samuel Altersberger ist Redakteur beim UnternehmerJournal. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.