Tatsächlich kann eine Firmenpräsentation schon im Vorfeld über den Erfolg oder Misserfolg späterer Verhandlungen entscheiden. Wer sein Unternehmen vorstellen möchte und sich die Mühe gibt, eine professionelle PowerPoint-Präsentation zu gestalten, überzeugt nicht nur seine Zuhörer, sondern wirkt auch authentisch, unterhaltsam und vertrauenswürdig. Im Folgenden einige Do’s und Don’ts, mit denen die Firmenpräsentation garantiert zum Erfolg wird.
Wozu eine Firmenpräsentation?
Erst einmal: Die Firmenpräsentation dient der Vorstellung eines Unternehmens gegenüber Außenstehenden – darunter Kunden, potenzielle Geschäftspartner oder Investoren. Wenn man ein Unternehmen vorstellen möchte ist es das Ziel, die wichtigsten Informationen, die eine Firma ausmachen, professionell zusammenzufassen, so dass die Zuhörer Lust haben, mehr zu erfahren. Im Idealfall fasst eine Formenpräsentation relevante Informationen nicht nur bestmöglich zusammen, sondern kann sogar das Firmenimage steigern und potenzielle Bewerber anlocken. Typischerweise findet die Firmenpräsentation als klassische PowerPoint-Präsentation statt – ein Muss ist das aber nicht. So ist zum Beispiel auch ein freier Vortrag durchaus denkbar und möglich. Vortragende, die ein Unternehmen vorstellen, vertrauen hier am besten auf ihre innere Stimme. Wer sich ohne PowerPoint-Folien wohler fühlt, weil so das Weiterklicken entfällt, sollte sich nicht davor scheuen, zu einem anderen Format zu greifen.
Unternehmen vorstellen: Inhaltliches
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, der eigenen Kreativität bei der Firmenpräsentation freien Lauf zu lassen. Es gibt jedoch die eine oder andere Schlüsselinformation, die auf keinen Fall fehlen sollte, wenn man ein Unternehmen vorstellen möchte. Einige relevante Daten, Zahlen und Fakten zum Beispiel helfen den Zuhörern, sich ein erstes Bild von dem Unternehmen zu machen. Dazu gehören die Branche, der Jahresumsatz, das Gründungsjahr und die Mitarbeiterzahl.
Doch Vorsicht: Zu viele Informationen sollten es nicht sein, wenn man ein Unternehmen vorstellen will, denn auf die Zuhörer wirken sie nur allzu schnell erdrückend und unattraktiv. Besser ist es, sich auf einige wenige Daten zu konzentrieren – und nicht etwa die gesamte Firmengeschichte von A bis Z durchzugehen. Auch das Geschäftsmodell, die Unique Selling Points und das Produktangebot sollten Erwähnung finden. Gibt es Punkte, die die Kunden besonders zu schätzen wissen? Wenn ja, ist nun der Zeitpunkt gekommen, ein wenig Werbung zu machen – ohne es zu übertreiben, versteht sich, denn zu viel Eigenlob wirkt nur selten sympathisch. Dienstleistungsunternehmen können an dieser Stelle ihre Fachkompetenzen in den Vordergrund stellen.
Auch eine kurze Teamvorstellung sollte auf keinen Fall fehlen – so zum Beispiel in Form eines Organigramms, das die leitenden Mitarbeiter sowie weitere wichtige Strukturen übersichtlich präsentiert. Dadurch erhalten die Zuhörer nicht nur einen Einblick in die inneren Abläufe, sondern wissen auch, wer die wichtigsten Ansprechpartner sind. Zu guter Letzt dürfen entsprechende Zertifikate nicht fehlen, wenn man ein Unternehmen vorstellen möchte – vor allem natürlich in der produzierenden Industrie, in der sie ein hervorstechendes Qualitätsmerkmal sind. Warum? Weil eine Zusammenarbeit ohne sie in den meisten Fällen gar nicht in Frage kommt.
Unternehmen vorstellen: Hilfreiche Tipps
In unserer schnelllebigen Zeit ist eines besonders wichtig: die Zuhörer mit einem unterhaltsamen Einstieg zu fesseln, der sie aufhorchen lässt, wenn man ein Unternehmen vorstellen möchte. Das kann zum Beispiel ein spannendes Zitat, eine interessante Statistik oder ein persönlicher Erfahrungsbericht sein. Auf jeden Fall gilt auch hier wieder: Der erste Eindruck zählt.
Eine weitere gute Idee ist es, bei der Firmenpräsentation auf Storytelling zu setzen, um das Unternehmen vorzustellen. Das muss nicht gleich die typische Heldenreise sein. Eine kleine Anekdote aus dem Unternehmensalltag reicht oft schon aus, um die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer zu verlängern. Was die präsentierten Zahlen angeht, so sollten Vortragende vorsichtig sein. Die Kunst ist, alle wichtigen Aspekte der eigenen Firma zu erwähnen, ohne die Zuhörer damit zu überfordern. Weniger ist mehr.
Damit die Firmenpräsentation nicht langweilig wird, ist auch die Interaktion mit den Zuhörern wichtig. Im Idealfall machen Vortragende aus Ihrer Firmenpräsentation ein Gespräch, indem sie ihr Publikum kontinuierlich in die Diskussion mit einbeziehen. Zu guter Letzt sollten auch visuelle Hilfsmittel auf keinen Fall fehlen, wenn man ein Unternehmen vorstellen möchte. Eine PowerPoint-Präsentation nach Schema F, die die Zuhörer mit unansehnlichen Textblöcken erschlägt, wird wohl niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Besser sind Bilder, Videos und Datenvisualisierungen in Form von Fluss-, Balken- oder Tortendiagrammen, die dabei helfen, Fakten interessant darzustellen, komplexe Themen zusammenzufassen und Argumente zu vermitteln.
So werden die Zuhörer nicht nur gefesselt, sondern auch in die Lage versetzt, Informationen länger zu behalten. Vortragende auf der anderen Seite können sich so sicher sein, dass ihre Botschaft auf wirklich bei ihrem Publikum ankommt.
Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.