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Peter Burnickl: Wie Bauherren ihre Kosten um bis zu 30 Prozent senken

Wirtschaftliches Bauen scheint heute kaum noch möglich zu sein – doch gebaut werden muss und deshalb sollten die Kosten sinken. Peter Burnickl ist Geschäftsführer der Pro Bauherr GmbH, die professionelle Bauherren als Sparringspartner bei der Planung ihrer Projekte unterstützt, um die Baukosten zu optimieren. In unserem Interview spricht er über die Ursachen der Baukrise und die Konflikte zwischen den Akteuren. Er zeichnet zudem einen Weg zu maximaler Wirtschaftlichkeit.

Die Pleitewelle in der Baubranche weitet sich aus – überall im Land stehen die Kräne still. Zahlreiche Bauträger stornieren ihre Vorhaben und beinahe jede Woche meldet ein weiterer Projektentwickler oder auch Bauträger Insolvenz an. „Wir haben die Talsohle dieser Entwicklung bisher nicht erreicht“, sagt Peter Burnickl, Geschäftsführer der Pro Bauherr GmbH. „In den nächsten zwei Jahren wird sich die Lage sicherlich noch verschärfen. Als Auslöser für das Dilemma gelten steigende Zinsen und höhere Materialkosten, doch die Ursachen liegen tiefer. Für eine gesunde Bauwirtschaft wären die gegenwärtigen Probleme eine Herausforderung, ordentliche Renditen ließen sich aber trotzdem erzielen. Wir müssen uns darüber bewusst werden, dass die Krise im System selbst angelegt ist, weil ein großer Teil der Akteure kein Interesse an einer Begrenzung der Kosten hat.“

„Die Lösung ist so einfach wie wirkungsvoll: Wir brauchen eine externe Instanz, die den Bauherrn bei der Prüfung der Planung unterstützt“, fährt der Unternehmer Peter Burnickl fort. „Auf diese Weise können wir das Beste aus jedem Bauvorhaben herausholen.“ Peter Burnickl kennt die Baubranche als Ingenieur, Projektentwickler und Bauträger wie seine Westentasche. Er weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn Zahlungsausfälle das eigene Unternehmen in den Ruin treiben. Mit der Pro Bauherr GmbH steht er professionellen Bauherren für eine Prüfung der Planung zur Verfügung. Das zehnköpfige Expertenteam der Pro Bauherr GmbH begleitet Bauprojekte mit einem Volumen von 5 bis 200 Millionen Euro, um die Kosten drastisch zu senken. Peter Burnickl geht es darum, die Bauherren für die Chancen der Kostensenkung zu sensibilisieren.

Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH bei uns im Interview! 

Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Peter Burnickl! Es vergeht gerade kaum ein Tag ohne schlechte Nachrichten aus der Baubranche. Sind es die steigenden Kosten, die den Unternehmen das Genick brechen oder geht es hier um mehr? 

Die steigenden Kosten machen lediglich die Spitze des Eisbergs aus. Es sind vor allem die schwer kalkulierbaren Risiken, die Bauprojekte leicht ins Schlingern geraten lassen. Wenn wir uns vorstellen, dass ein Gebäude für 40 Millionen Euro gebaut werden soll, dann werden 20 Prozent davon für Beratungsleistungen aufgewendet. Diese Leistungen sind aber häufig fehlerhaft. 

Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH

Normalerweise sucht sich ein Investor über eine Ausschreibung einen Architekten oder einen Ingenieur für sein Projekt: Es gibt dann eine beeindruckende PowerPoint-Präsentation und jemand bekommt einen Auftrag für vielleicht drei Millionen Euro. Es kontrolliert im Anschluss allerdings niemand, ob er alles richtig macht – und der Investor selbst kann das aufgrund fehlenden Know-hows natürlich nicht gewährleisten. Zudem ist die Planung äußerst komplex und die Fehler werden erst Jahre später sichtbar: Sehr teuer werden die Änderungen, wenn das Projekt schon weit fortgeschritten ist. Noch schlimmer wird es, wenn bereits gebaut wird und extrem schlimm, wenn es bei der Abnahme auffällt. Das Worst-Case-Szenario ist aber, wenn es erst danach bemerkt wird. Investoren sammeln Geld ein, das sie schnell anlegen möchten, um hohe Renditen einzufahren. Sie werden häufig über den Tisch gezogen.

„Es gibt heute kaum ein großes Bauvorhaben ohne Rechtsstreit.“ 

Ihre Aufgabe besteht mit der Pro Bauherr GmbH darin, Planungen für Bauprojekte zu prüfen. Wie gehen Sie dabei vor? 

Es beginnt mit einer Potenzialanalyse, was bedeutet, dass wir alle Unterlagen zusammentragen und sorgfältig durchleuchten. Mit unserer Analyse zeigen wir dem Bauherrn, welche Einsparpotenziale in der Planung vorhanden sind. Wir sind dabei vollkommen unabhängig von allen Beteiligten und haben nur zum Bauherrn selbst Kontakt. Er bekommt nach etwa vier Wochen einen Managementreport, mit dem wir ihm die Augen öffnen. Im Anschluss geht es in die Detailarbeit, wobei wir als Sparringspartner unseres Kunden der Pro Bauherr GmbH agieren und sein Vorhaben so lange begleiten, wie er es wünscht – meist bis zur Fertigstellung des Projekts. 

Peter Burnickl über seine eigene Rolle im Planungsprozess 

Ihr Ziel ist die maximale Wirtschaftlichkeit eines Bauvorhabens. Kommt es da manchmal zu Konflikten mit anderen Beteiligten? 

Wir beschäftigen uns mit Projekten, bei denen es um ein Volumen zwischen 5 und 200 Millionen Euro geht, bei dem in der Regel viele Profis involviert sind. Da haben wir es mit hochkomplexen Vorgängen zu tun, weil oft bis zu 30 oder mehr verschiedene Akteure beteiligt sind. Es gibt somit selten eine Phase, in der kein enorm hoher Druck auf dem Kessel ist – und diesen Druck möchten wir mit der Pro Bauherr GmbH unbedingt herausnehmen. Daher werden wir den Prozess gewiss nicht stören, indem wir im Büro des Ingenieurs anrufen, um ihm Vorhaltungen zu machen. Wir halten uns mit der Pro Bauherr GmbH vielmehr dezent im Hintergrund und bleiben an der Seite des Bauherrn. Er engagiert uns schließlich nicht als Störfaktor, sondern zu seiner Unterstützung. 

Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH

Ein Konfliktpotenzial ist aber offenbar vorhanden. Könnten Sie die unterschiedlichen Interessen der Akteure beschreiben? 

Die Bezahlung von Planungsaufgaben wird über die HOAI, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, geregelt. Zumindest stellt sie die Basis der Verträge dar. Dabei hängt das Honorar von den Gesamtkosten des Projekts bzw. der betroffenen sogenannten Anlagegruppen und Objekte ab. Die Planer haben somit an geringen Kosten wenig Interesse, da das Honorar mit steigenden Kosten anwächst – was mit Sicherheit keine gute Ausgangslage für das Bauprojekt ist. Dazu kommt, dass sich viele Architekten als Künstler verstehen. Sie wollen etwas Besonderes schaffen und das ist gut so und wichtig. Die Kosten sind jedoch hier meist kein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung – zumal es nicht ihr Geld ist.

Bei den Ingenieuren liegt der Fall ähnlich, denn es geht ihnen selten um die kostengünstigste Lösung, sondern um eine technisch perfekte. Ingenieure wollen Ingenieure sein und verlieren sich daher oft in der Technik. Halten wir also fest, dass steigende Kosten allein für den Bauherrn ein Problem sind. 

Wie sieht es mit den Handwerkern aus? 

Die ausführenden Unternehmen stehen unter einem enormen Konkurrenzdruck. Wer Aufträge erhalten möchte, muss daher äußerst knapp kalkulieren. Ich vermute, dass sieben von zehn Aufträgen auf einer Verlustkalkulation beruhen. Die Unternehmen müssen aber Geld verdienen und deshalb geht es zwangsläufig mit Nachträgen, Änderungsmeldungen und Behinderungsmeldungen los. In dem ganzen Geschehen sind wir neben dem Bauherrn die Einzigen, die ein Interesse daran haben, die Kosten zu minimieren. Unser Honorar beruht im Übrigen auf einer Pauschalvergütung und einem Anteil auf Erfolgsbasis.

„Grundsätzlich ist bei den Baukosten eine Einsparung zwischen 10 und 30 Prozent möglich.“ 

Mit der Pro Bauherr GmbH zur Kostenersparnis

Peter Burnickl, gibt es ein Kundenbeispiel der Pro Bauherr GmbH, das die Resultate Ihrer Arbeit widerspiegelt?

Wir arbeiten gegenwärtig unter anderem mit einem Projektentwickler und Architekten aus Würzburg zusammen. Es dreht sich darum, die Planung für ein Bauvorhaben hinsichtlich der Haustechnik zu optimieren. Gerade in diesem Bereich sind die Kosten sehr hoch und zudem schwer zu kontrollieren. Wir wollen Überflüssiges vermeiden, ohne dass die Nutzungsqualität darunter leidet. In viele Gebäude werden heute beispielsweise zu große Lüftungsanlagen eingebaut, die am Ende teilweise gar nicht in Betrieb sind oder extrem gedrosselt, weil sie überdimensioniert sind und extrem viel Energie verbrauchen. Wir können mit unserer Prüfung der Planung in dem konkreten Fall eine Kostenersparnis von 20 Prozent erreichen. 

Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH

Wie sind Sie zu Ihrer Aufgabe gekommen? Wir würden gern etwas über Ihren Hintergrund erfahren. 

Ich bin in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen, habe eine klassische Handwerkslehre absolviert und ein Ingenieurstudium im Bereich Elektrotechnik. Dem schloss sich ein Master of Business Administration (MBA) mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsingenieurwesen an und später auch eine Promotion. Mein beruflicher Weg begann in einer großen Unternehmensberatung, doch ich wechselte nach kurzer Zeit in die Baubranche, weil es dort um bleibende Werte geht und ein für mein Gefühl aufrichtiger Umgangston herrscht, wenn auch rau – hart, aber herzlich. Ich war für zwei Ingenieurbüros tätig, bevor ich schließlich mein eigenes Büro gründete. Das Unternehmen entwickelte sich gut, sodass ich bald eine erste Niederlassung eröffnen konnte. Am Ende hatte ich 160 Mitarbeiter an zehn Standorten. Gleichzeitig baute ich eine Projektsteuerungsgesellschaft und eine Bauträgerfirma auf, um mit eigenem Geld Projekte umzusetzen. Wir lagen bei 16 Millionen Euro Umsatz im Jahr und haben ungefähr 25 Millionen Euro investiert. 

Und dann schlug die Baukrise wie ein Vorschlaghammer zu: Es kam zu massiven Zahlungsausfällen, die in die Insolvenz führten. Mein Unternehmen wurde Anfang 2023 zerschlagen. Ich erkannte in dieser Zeit, wie schlimm es um die gesamte Branche bestellt ist. Obwohl ich unternehmerisch tätig bleiben wollte, sollte es kein Ingenieurbüro mehr sein, ich wollte vielmehr mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben – und so gründete ich die Pro Bauherr GmbH. Ich kenne die Branche in all ihren Facetten und weiß um die Ängste und Sorgen der Bauherren. Sie sollen nicht das erleben müssen, was ich erlebt habe. 

Wie wird sich die Zukunft der Baubranche gestalten? 

Wir haben es in der gegenwärtigen Krise mit einem ganzen Problemkomplex zu tun. Die Zinsen sind massiv gestiegen und die Baukosten explodieren, während gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen zunehmen. Das politische Hin und Her führt zu großer Verunsicherung und oft zu Stillstand. Eine Katastrophe. So geht es nicht weiter: Wir müssen wieder mit Verstand bauen und besser kalkulieren. Unsere Aufgabe mit der Pro Bauherr GmbH ist deshalb so wichtig, weil wir die Kostensensibilität in den Mittelpunkt rücken.

Sie wollen trotz hoher Baukosten und massiv gestiegener Zinsen wirtschaftlich bauen?
Dann melden Sie sich bei Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH und buchen Sie ein kostenloses Erstgespräch!

Hier klicken, um zur Webseite von der Pro Bauherr GmbH zu gelangen.

Geschrieben von

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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