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Personalsuche in Steuerkanzleien – Experte gibt 5 Tipps für das Recruiting von Steuerfachangestellten

Viele Inhaber von Kanzleien kennen das. Sie haben eine gute Auftragslage, aber es fehlen ihnen geeignete Fachkräfte, um alle Aufträge abarbeiten zu können. Die Suche nach neuen Mitarbeitern erweist sich als langwierig. Bis zu einem Jahr kann ins Land gehen, um die passenden Bewerbungen über herkömmliche Art zu erhalten. Neben der Schaltung von Anzeigen in Zeitungen und auf Stellenportalen, suchen Steuerberater auch bei ihrer Kammer erfolglos nach neuen Steuerfachangestellten.

Personalsuche in Steuerkanzleien - Experte gibt 5 Tipps für das Recruiting von Steuerfachangestellten

Oft liegt es in dieser Herangehensweise, dass kein geeignetes Fachpersonal gefunden wird, weiß Dennis Dominguez. Er hat sich als Geschäftsführer der DEDO Media GmbH auf die digitale Mitarbeitergewinnung für Kanzleien und Steuerberater spezialisiert. Er zeigt seinen Kunden, wie sie sich zu einer attraktiven Arbeitgebermarke entwickeln und durch gezielte Personalkampagnen zu mehr qualifizierten Bewerbungen kommen. Der Recruiting-Experte gibt in diesem Artikel 5 Tipps, wie man bei der Personalsuche nach Steuerfachangestellten am besten vor geht.

5 Tipps für die Personalsuche in Kanzleien

Anders als früher ist es heute wichtig, dass sich Arbeitgeber für potenzielle Bewerber sichtbar machen. Heute müssen Inhaber von Kanzleien somit einiges unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und die Personalsuche erfolgreich zu gestalten:

Tipp 1: Die Attraktivität der Kanzlei herausarbeiten

Dass es einen Fachkräftemangel gibt, ist nicht wegzudiskutieren. Die meisten Steuerfachangestellten haben deshalb einen Job und müssen von einem Wechsel überzeugt werden. Um sie zu gewinnen, muss die Kanzlei Argumente finden, warum sie der bessere Arbeitgeber ist. Sie muss sich bei der Personalsuche von anderen Kanzleien sichtbar abheben. Viele Fachkräfte arbeiten seit Jahren bei einem Arbeitgeber. Dabei gibt es durchaus Punkte, die ihnen in ihrem Job nicht gefallen. Allerdings kommen sie nicht von allein auf den Gedanken, eine neue Stelle zu suchen.

Für die Personalsuche ist es deshalb entscheidend, sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Dafür muss ein Unternehmen seine Pluspunkte für potenzielle Mitarbeiter herausstellen. Um als attraktiver Arbeitgeber zu erscheinen, sind nicht nur Benefits wichtig. Auch das Betriebsklima oder eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen. Am Ende muss eine Fachkraft erkennen, warum es sich lohnt, den sicheren Job zu kündigen und neu anzufangen.

Die besonderen Skills müssen herausgearbeitet und kommuniziert werden. Hier ist es durchaus sinnvoll, die eigenen Mitarbeiter zu fragen, warum sie gern zur Arbeit kommen oder was sie sich wünschen. Vielleicht lassen sich hier einige Wünsche umsetzen, um auch die eigene Belegschaft noch mehr zu motivieren. Denn auch das Halten von Personal ist ein wichtiges Element im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

Tipp 2: Genaues Anforderungsprofil für die Personalsuche erstellen

Zu einer Stellenausschreibung gehören die Anforderungen an den Bewerber, hier ist Genauigkeit gefragt. “Viele Betriebe suchen den alles könnenden Allrounder. “Hier muss man sich fragen, ob die Person wirklich alles direkt können muss, oder ob es nicht reicht, wenn sie in einem Bereich wirklich gut ist”, merkt Dominguez an.

Einerseits müssen die fachlichen Qualifikationen herausgearbeitet werden. Welche Bildungsabschlüsse werden erwartet und wie viel Berufserfahrung ist nötig. Wenn auch Quereinsteiger eine Chance haben, sollte dies ebenfalls vermerkt sein. Manche Kanzleien arbeiten international und erwarten bei der Personalsuche bestimmte Sprachkenntnisse. Wenn mit einer bestimmten fachspezifischen Software gearbeitet wird, müssen entsprechende Kenntnisse gefordert werden.

Zu den persönlichen Anforderungen können etwa eine gute Kommunikation, die Fähigkeit zuhören zu können oder ein erfolgsorientiertes Arbeiten gehören. Bei der Aufzählung der Skills müssen Auftraggeber darauf achten, nicht in inhaltsleere Floskeln zu verfallen. Eine „Teamfähigkeit“ oder „belastbar“ zu sein sind allgemeine, nichtssagende Aussagen.

Tipp 3: Für professionelle Umsetzung externen Anbieter oder Agentur zu Hilfe holen 

Für die Präsentation als attraktiver Arbeitgeber ist mehr nötig, als eine Karriereseite zu gestalten und ein Stellenprofil zu erarbeiten. Um bei der Personalsuche potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen, müssen diese direkt angesprochen werden. Ein Beispiel sind Kampagnen über Social Media. Um hier die richtige Ansprache zu finden und die herausgearbeitete Attraktivität richtig nach außen zu tragen, ist es sinnvoll, die Expertise eines externen Anbieters oder einer Agentur zu nutzen.

Tipp 4: Die richtige Auswahl der Agentur für die Personalsuche

Ein guter externer Dienstleister hat sich auf die Branche spezialisiert. Es sollten Experten sein, die seit Langem Steuerberatungskanzleien unterstützen und Referenzen nachweisen können. Die Berater sollten außerdem selbst eine entsprechend große Firma haben und demnach aus eigener Erfahrung wissen, wie erfolgreiches Recruiting geht. Zudem stehen bei unseriösen Anbietern die Zahl der Beiträge auf Bewertungsportalen im großen Missverhältnis zu den angeblich betreuten Kunden

Tipp 5: Personalsuche nachhaltig und langfristig anlegen

Ein wichtiger Punkt ist, bei der Personalsuche auf Nachhaltigkeit zu setzen und es nicht als einmaligen Prozess zu sehen. Kanzleien sollten einen stetigen Bewerberzulauf für einen Talentpool aufbauen, um langfristig sicherzustellen, dass zukünftig kein Personalengpass mehr entsteht. Dies gelingt nur durch Kontinuität und der richtigen Platzierung der Stellenangebote – und das ist vor allem auf den sozialen Netzwerken.

Es geht generell bei der Personalsuche nicht darum, Fachkräfte abzuwerben. Vielmehr sorgt ein überzeugender Internetauftritt dafür, dass sich eine Kanzlei als attraktiver Arbeitgeber präsentiert. Dies bewegt potenzielle Bewerber dazu, sich mit dem Unternehmen auseinanderzusetzen und sich aus eigenem Interesse zu bewerben. Fachkräfte können auf diese Weise erkennen, ob das Angebot attraktiver ist als ihr aktueller Job. Die Steuerfachangestellten kommen also aus freien Stücken auf die Kanzlei zu.

Ein überzeugender Internetauftritt sorgt dafür, dass sich eine Kanzlei als attraktiver Arbeitgeber präsentiert. Dies bewegt potenzielle Bewerber dazu, sich mit dem Unternehmen auseinanderzusetzen und sich aus eigenem Interesse zu bewerben. Fachkräfte können auf diese Weise erkennen, ob das Angebot attraktiver ist als ihr aktueller Job. Die Steuerfachangestellten kommen also aus freien Stücken auf die Kanzlei zu.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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