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Parental Leadership: Diese Kompetenzen der Elternschaft machen erfolgreiche Führungskräfte aus

Die Elternschaft fordert und fördert Geduld, Organisation und andere Kompetenzen, die auch gerne in Führungspositionen gesehen sind. Eine Übertragung dieser Kompetenzen auf den Arbeitsalltag im Unternehmen, kann gewinnbringend wirken. Wie sich Leadership zukünftig ändern wird und warum Eltern die besseren Führungskräfte sind, erklären wir hier. 

Parental Leadership

Es reicht schon lange nicht mehr, als Führungskraft nur als reiner Entscheider zu fungieren. “Angestellte müssen das Gefühl haben, dass jemand in der Firma ihre Entwicklung wirklich fördert. Sie müssen spüren, dass sich jemand kümmert. Das Problem ist, dass Management in den meisten Firmen als reine Leistungsbewertung verstanden wird. Manager bewerten ihre Mitarbeiter, ordnen sie in einem Ranking ein und feuern die mit der schlechtesten Leistung. Dieses System funktioniert nicht. Es ist der Grund, warum die Mitarbeitermotivation nicht steigt”, so Jim Clifton, Chef von Gallup, gegenüber dem Handelsblatt. Gallup veröffentlicht jedes Jahr den Engagement-Index, der die Mitarbeitermotivation in Unternehmen weltweit misst.

Der Parental Leadership-Ansatz, der sich mit der Führung auf Basis von emotionalen Kompetenzen befasst, soll eine Lösung für die Problematik sein.

Hoch gebildete und fachlich qualifizierte Führungskräfte sind nicht zwangsläufig erfolgreich. Führungskräfte müssen vor allem auch soziale Skills sowie emotionale und kommunikative Kompetenzen mitbringen. Diese machen bereits heute und auch zukünftig den entscheidenden Unterschied für den nachhaltigen Erfolg von Führungskräften.

Woran lässt sich die Bedeutung emotionaler Kompetenzen erkennen?

Die Führungsqualitäten in Unternehmen lassen laut dem Gallup Engagement Index (2018) in den Augen vieler Mitarbeiter zu wünschen übrig. Nur jeder fünfte Arbeitnehmer, also 22 Prozent der Befragten, sagt aus: „die Führung, die ich bei der Arbeit erlebe, motiviert mich, hervorragende Arbeit zu leisten“. Bei den emotional hoch gebundenen Arbeitnehmern sind es 54 Prozent. Weiter sind es bei den Arbeitnehmern mit geringer oder ganz ohne Bindung nur 19 bzw. drei Prozent. Dabei beklagen die emotional gering und nicht gebundenen Mitarbeiter vor allem eins: Mangelhafte Würdigung ihrer emotionalen Bedürfnisse durch Führungskräfte.

„Führungskräfte müssen sich bewusst sein, dass sie diejenigen sind, die durch ihr Verhalten einen erheblichen Einfluss auf die Unternehmenskultur haben. Denn emotionale Bindung wird im unmittelbaren Arbeitsumfeld erzeugt. Der direkte Vorgesetzte ist dabei das A und O – das gilt in allen Unternehmen, unabhängig davon, in welchem Stadium des Unternehmenswandels sie sich befinden. Auch in Zukunft braucht es Führungskräfte, die in der Lage sind, die emotionalen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfüllen und sie zu motivieren, das Beste aus sich herauszuholen. Dann sind Unternehmen auch am Markt erfolgreich“, so Marco Nink, Regional Lead Research & Analytics EMEA bei Gallup.

Parental Leadership – Wie Kompetenzen der Elternschaft Führungskräfte zum Erfolg bringen

Eltern besitzen umfangreiche soziale, empathische, emotionale und kommunikative Kompetenzen. Als Führungskraft können sie diese effektiv und nachhaltig in ihre Arbeit im Unternehmen einbringen.

Führung lernt sich nicht (nur) aus Büchern

Menschen leiten Menschen – Führung lässt sich nicht durch das Wälzen von Büchern erlernen, sondern vielmehr durch menschliche Interaktion in unterschiedlichsten Situationen. Wenn Sie Ihr Denken, Fühlen, Reden und Handeln im Unternehmen und im Familienleben reflektieren, können Sie Kompetenzen fördern, die sie nachhaltig von weniger erfolgreichen Führungskräften separieren werden.

Welche Kompetenzen umfasst Parental Leadership, die Eltern in Führungspositionen voranbringen?

Flexibilität
Die Elternschaft erfordert flexibles situations- und personenbezogen Handeln. Diese Kompetenz findet sich auch zunehmend in den Anforderungen an Führungskräfte wieder. Agilität ist heute und zukünftig das A und O im Management.

Empathie
Die Elternschaft setzt voraus, durch Empathie eine Verbindung zum Kind aufzubauen. Auch Mitarbeiter möchten heute auf einer emotionalen Ebene abgeholt werden. Indem Führungskräfte Empathie gegenüber ihren Mitarbeitern zeigen, gewinnen sie eine Nähe zu ihnen, die sie zusätzlich an das Unternehmen bindet. Mitarbeiter möchten ihre Sorgen und Ängste gehört und ernstgenommen wissen.

Eltern nehmen ihre Kinder ernst, nehmen sich Zeit für sie, beobachte sie, nenne sie beim Namen und bieten ihnen ein Umfeld, in dem sie wachsen können. Führungskräfte, die das auch in ihrem Arbeitsleben umsetzen können, schaffen eine zwischenmenschliche Nähe, die eine fruchtbare Grundlage für Unternehmenserfolg und Mitarbeitermotivation ist.

Wandelbarkeit
Die Elternschaft hat viele Rollen – Coach, Berater, Trainer und Kritiker des Kindes. Zwischen diesen Rollen wechselt auch eine Führungskraft im Arbeitsalltag. Auch die konsequente Vorbildrolle, die dazu führt, dass Kinder ihre Eltern als authentisch und glaubwürdig wahrnehmen, sollte sich in einer Führungskraft wiederfinden. Den Mitarbeitern wird dadurch eine “natürliche Autorität“ vermittelt.

Fürsorge
Eltern haben stetig Verbesserungen zum Wohle des Kindes im Blick. Führungskräfte sollte erkennen, dass Verbesserungen, die den Mitarbeitern zu Gute kommen, im direkten Zusammenhang mit der Arbeitsmotivation und damit dem Unternehmenserfolg stehen.

Geschrieben von

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.

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