Während sich die Marketingleiter vor allem auf die Generierung von Leads, Website, Marketing-Automation sowie Marke und deren Positionierung fokussieren, fließt der Löwenanteil der externen Ausgaben weiter in Messepräsenzen und Kundenevents. „Die Priorisierung zeigt: Persönlicher Austausch und digitale Präsenz sind nach wie vor die stabilen Säulen im B2B-Marketing“, sagt Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik. Doch die Wirtschaftslage setzt die Marketing-Etats in vielen Industrieunternehmen unter Druck.
Externe Kosten steigen
87 Prozent der Befragten berichten über deutliche Preissteigerungen beim Einkauf von Dienstleistungen, im Schnitt um 17 Prozent. Diese Entwicklung verschärft die ohnehin angespannte Budgetsituation und minimiert die Handlungsspielräume. Auch der Blick in die Zukunft fällt verhaltener aus als bislang: Für die kommenden drei Jahre erwarten nur 27 Prozent der Befragten steigende Budgets für externe Beauftragungen.
Klare Prioritäten in der Mittelverteilung
Trotz knapperer Ressourcen bleibt die Verteilung beim bekannten Muster. Wie in den Vorjahren beanspruchen Messen, externe Veranstaltungen und Kundenevents den größten Anteil der Budgets mit knapp 40 Prozent. Auf den nächsten Plätzen folgen Paid Media und die Unternehmens-Website.
Außerdem investieren Unternehmen in den Aufbau von Kompetenzen, insbesondere im Bereich Marketing-Automation. bvik-Geschäftsführerin Ramona Kaden verdeutlicht: „Die Studie zeigt, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im B2B-Marketing unverzichtbar sind.“
Management-Summary: bvik-Studie „B2B-Marketing-Budgets 2025“
Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.
Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik), der Industrie-Verband für Kommunikation & Marketing, wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige Organisation für Marketing-Verantwortliche der Industrie und Profis der B2B-Kommunikationsbranche. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmen und Kommunikationsdienstleistern zu fördern, zu verbessern und zu professionalisieren. Er bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für Austausch, Wissensvermittlung und Dialog.
Samuel Altersberger ist Redakteur beim UnternehmerJournal. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.


