Marktexperten führen die Schwäche des Bitcoin auf eine gestiegene Nachfrage nach Ethereum zurück. Diese alternative Kryptowährung, auch bekannt als Ether, erreichte bei den Anlegern jüngst Rekordbeliebtheit und verzeichnete am Wochenende ein Hoch von 4.955 Dollar.
Zusätzlich tragen makroökonomische Faktoren zur Unsicherheit bei. Die Einflussnahme des US-Präsidenten Donald Trump auf die Personalstruktur der Federal Reserve durch die angekündigte Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook hat die Finanzmärkte aufgewühlt. Trotz der Unsicherheiten hält Cook an ihrem Posten fest und signalisierte, weiterhin im Amt bleiben zu wollen.
Auch Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung in den USA, angeheizt durch die Hinweise von US-Notenbankchef Jerome Powell auf Schwächen im Arbeitsmarkt, haben den Bitcoin-Kurs nur vorübergehend gestützt. Analyst Timo Emden von Emden Research konstatiert, dass Hoffnungen auf Zinssenkungen zunehmend von Bedenken über inflationstreibende US-Zölle überschattet werden.
Die starke Volatilität des Bitcoin ist nicht neu; langfristig bleibt der Trend jedoch positiv. Seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, der als Förderer von Digitalwährungen bekannt ist, stieg der Bitcoin-Kurs um mehr als 60 Prozent. Mitte August verzeichnete die Kryptowährung ein Rekordhoch jenseits der 124.000 Dollar.

Samuel Altersberger ist Redakteur beim UnternehmerJournal. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.
