Durch die Corona-Krise wurden in der ersten Jahreshälfte unzählige Veranstaltungen abgesagt oder nur virtuell ausgetragen. Wie die deutsche Messebranche nun bekannt gibt, könnte sie die Zwangspause um ein Viertel der Jahresumsätze bringen. Laut Harald Kötter, Sprecher des Verbandes der deutschen Messewirtschaft (AUMA), liege der Umsatz normalerweise, inklusive des Auslandsgeschäftes, bei rund vier Milliarden Euro. Dieses Jahr rechnet Kötter mit eine Milliarden Euro weniger.
Doch die Krise ist noch nicht überstanden. Die Verluste bei dem Umsatz könnten noch weiter steigen. Selbst wenn einige der Messeveranstalter im September oder Oktober wieder auf Präsenzmessen umsteigen könnten, sei die Entwicklung zum Jahresende hin nicht abzuschätzen. Bedenken gebe es hierbei vor allem aufgrund der erheblichen Risikofaktoren durch die Corona-Pandemie.
Vorsichtige Schritte
Die Messe Frankfurt, die Messe Düsseldorf und die Koelnmesse fallen unter die größten Messeveranstalter in Deutschland. Den ersten Schritt in Richtung Normalität wagt Düsseldorf am kommenden Freitag mit dem Caravan Salon. Die Publikumsmesse wird selbstverständlich unter Berücksichtigung der Corona-Richtlinien stattfinden. Auch in Leipzig werden die Geschenke- und Uhrenfachmessen Cadeaux und Midora stattfinden. Die Funkausstellung Ifa hat sich, wie viele andere Veranstalter, auf eine Mischung aus Live-Events und virtuellen Veranstaltungen geeinigt.

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.
