Die Umstellungen durch die Coronakrise reichen von Home-Office und Gleitzeit, bis zu Job-Sharing und zusätzlichen Urlaubstagen. Eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt, dass Arbeitnehmer sich seit der Krise flexibleren Arbeitsweisen anpassen. Damit sollen vor allem Fachkräfte dem Unternehmen erhalten bleiben.
Im Rahmen der Studie wurden 1.502 Führungskräfte aus unterschiedlich großen Betrieben befragt. Dabei ergab sich unter anderem, dass 60 Prozent der teilnehmenden Führungskräfte ihren Angestellten seit der Beginn der Krise beispielsweise neue Arbeitsmodelle anbieten.
Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half erklärt: „Jetzt ist die Zeit, aktuelle Benefits kritisch zu hinterfragen und offen für neue Arbeitsmodelle zu werden. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich zeitliche Flexibilität. Sie ist wichtig, um Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und den Arbeitsplatz für Fachkräfte weiterhin attraktiv zu gestalten.“ Darüber hinaus bieten 56 Prozent der Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Option auf Gleitzeit. Weitere Angebote sind zusätzliche bezahlte Urlaubstage und eine betriebseigene Kinderbetreuung für Mitarbeiter.
Arbeitgeber setzen auf neue Arbeitsmodelle
Eine Maßnahme, die in vielen Unternehmen auf Zustimmung gestoßen ist, ist die Vier-Tage-Woche. 46 Prozent der Befragten bieten das Modell seit Beginn der Pandemie an oder arbeiten bereits an der Umsetzung. Dem entgegen stehen 46 Prozent der Befragten, die gegen eine kürzere Arbeitswoche bei gleicher Arbeitszeit ausprechen.
Im Allgemeinen zeigt die Studie vor allem, dass die meisten Arbeitgeber durch die jüngsten Entwicklungen bereit sind, neue Arbeitsmodelle auszuprobieren. Damit haben Mitarbeiter mehr Flexibilität und Freizeit.

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.
