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Umfrage: Sind Führungsverantwortung und Teilzeitbeschäftigung vereinbar? 

Wie sehen die Beschäftigungsmodelle in deutschen Führungspositionen aus? Ist das Teilzeitmodell aus der Sicht von deutschen Geschäftsführern in Führungsetagen sinnvoll? Eine aktuelle Umfrage widmet sich diesen Fragestellungen. Die Ergebnisse zeigen – Teilzeit und große Verantwortung muss kein Widerspruch sein.

Die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung hat die Führungsetagen in deutschen Unternehmen analysiert und dafür 1.000 Personalverantwortliche aus Firmen mit unterschiedlichen Größen zu einigen Themen befragt. Dabei wurde auch die Frage in den Blick genommen, ob Führungspositionen in Teilzeit denkbar und vor allem umsetzbar sind.

Arbeitszeit = Führungsleistung?

Führung in Teilzeit ist in fast der Hälfte der deutschen Unternehmen kein Beschäftigungsmodell. 45 Prozent der befragten Firmen gaben an, Teilzeitbeschäftigung nicht in Führungspositionen anzubieten. Laut Richard Jager, CEO von Randstad Deutschland, beruht diese Haltung besonders auf überholten Vorstellungen von Führung und Kontrolle: „Arbeitszeit sollte in zukunftsgerichteten Unternehmen kein Maßstab mehr für Führungsleistung sein. Hier sind in erster Linie entsprechende fachliche und soziale Kompetenzen gefragt, alles andere ist eine Frage der Organisation und nicht der 40-Stunden-Woche.“

Bei Führungspositionen, die in Teilzeit ausgeführt werden, gibt es auch geschlechtsspezifische Unterschiede: So arbeiten laut Umfrage mehr Männer in Teilzeit (6,9 Prozent) als Frauen (5,7 Prozent), obwohl Frauen insgesamt viermal so häufig in Teilzeit beschäftigt sind. „Sich etwa um die Familie zu kümmern und gleichzeitig als Führungskraft einen richtig guten Job zu machen, ist kein Widerspruch„, so Richard Jager. „Vor allem für viele Frauen nicht, und zwar trotz der Hindernisse, die ihnen dabei häufig noch in den Weg gelegt werden. Flexibles Führen ist ein wichtiger Schritt, um verstaubte Geschlechterhierarchien und -verhältnisse aufzubrechen und für mehr Diversität in den Führungsetagen zu sorgen.“

Die Grafik veranschaulicht die Anteile der Männer und Frauen in deutschen Unternehmen, die eine Führungsposition in Teilzeit ausüben. Die Gliederung erfolgt nach Branchen und Unternehmensgrößen:

©Randstad Deutschland

Im Gegensatz zu den oben genannten 45 Prozent, die keine Teilzeit in Führungsebenen anbieten, lässt sich dieses Modell für 40 Prozent der befragten Unternehmen sehr wohl realisieren (15 Prozent machten hierzu keine Angabe). Hierbei gelten allerdings häufig Restriktionen, wie etwa die Einhaltung eines bestimmten Mindeststundenumfangs. Die Umfrage schlussfolgert: Es besteht generell noch eine erhebliche Entwicklungschance für Führungspositionen in Teilzeit.

Geschrieben von

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.

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