Obwohl sich rund 70 Prozent der Bewerber die Option auf Homeoffice wünschen, schalten aktuell nur 23,4 Prozent der HR-Verantwortlichen Anzeigen für Remote Work. Das ist ein Ergebnis der „Future of Recruiting“-Studie von softgarden, an dessen Befragung über 3.500 Bewerber und 251 Recruiter teilnahmen.
Arbeitgeber verpassen Chancen
Laut Studie rechnen drei Viertel der Bewerber damit, dass das Anbieten von Remote Work künftig entscheidend für die Wahl des Arbeitgebers wird. Bei den Recruitern sind es sogar ganze 93,5 Prozent – trotzdem vermuten 49 Prozent, dass ihr eigenes Unternehmen nach der Pandemie nicht plane, langfristig mehr Homeoffice-Jobs anzubieten.
„Remote Working als Angebot an Jobinteressenten stellt schon jetzt einen Wettbewerbsvorteil im Recruiting dar“, erklärt softgarden-Geschäftsführer Mathias Heese. „Noch zu wenige Arbeitgeber nutzen die damit verbundenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“
Im Rahmen der Studie wurde ebenfalls analysiert, welche Aspekte neben dem Homeoffice für Arbeitnehmende seit Corona wichtiger geworden sind. Wie die Daten zeigen, haben sich die Prioritäten in den letzten 18 Monaten deutlich geändert: So wünschen sich die meisten Befragten eine offene Kommunikation (51,9 Prozent). Auch ein effektives Gesundheitsmanagement (45,8 Prozent) und Jobsicherheit (45,2 Prozent) zählen zu den wichtigsten Anforderungen. Darüber hinaus wünschen sich 38,4 Prozent einen Sinn in ihrer Tätigkeit, 22,2 Prozent hoffen in ihrem nächsten Job auf eine höhere Eigenverantwortung.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.
