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StepStone-Umfrage: Drei von vier Beschäftigten wünschen sich nachhaltigen Arbeitgeber

Fast jeder Zweite sucht bei einem Jobwechsel gezielt nach nachhaltigen Unternehmen – jeder Dritte würde dafür sogar weniger Gehalt in Kauf nehmen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage der Jobplattform StepStone, für die rund 12.000 Menschen zur Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit im Job und bei der Jobsuche befragt wurden.

76 Prozent der Beschäftigten in Deutschland finden es wichtig, dass das Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert bei ihrem Arbeitgeber hat. Die Untersuchung zeigt, dass Nachhaltigkeit für vier von zehn Befragten bereits ein entscheidendes Kriterium ist, wenn es um die Bindung an den Arbeitgeber geht. So würden etwas mehr als jeder Dritte eine Kündigung erwägen, würde sich der Arbeitgeber bei einem sehr umweltschädlichen Projekt engagieren. Mehr als jeder Zweite meint, dass sich dies negativ auf die eigene Jobzufriedenheit auswirken würde.

Alt vs. Jung: Kaum Unterschiede zwischen den Generationen

Ein Blick auf die verschiedenen Altersgruppen zeigt, dass Nachhaltigkeit für alle Generationen etwa gleichermaßen relevant ist. „Die Annahme, dass Klimaschutz für junge Menschen entscheidender ist als für ältere, hat sich nicht bestätigt“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone. „Tatsächlich ist das Thema Baby Boomern sogar etwas wichtiger als der Generation Z – zumindest im Beruf. Ein Grund kann sein, dass ältere Menschen bereits sehr konkrete Vorstellungen davon haben, wie sie arbeiten wollen – während jüngere ihren Platz in der Welt der Arbeit erst noch finden müssen.“

Neuer Job? Am liebsten bei einem klimafreundlichen Unternehmen

Auch bei der Stellensuche spielt das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle: Jeder Zweite (47 Prozent) gab an, im Falle eines Jobwechsels gezielt nach Stellen bei nachhaltigen Unternehmen zu suchen – und sieben von zehn Befragten (70 Prozent) würden sich dort auch eher bewerben. Etwa jeder Dritte (34 Prozent) wäre bereit, bei einem nachhaltigen Arbeitgeber ein Gehalt unter dem Marktdurchschnitt zu akzeptieren. „Klimaschutz ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Wirtschaft und mittlerweile auch ein ganz wesentlicher Faktor für die Anziehungskraft von Arbeitgebern“, sagt Zimmermann. „Unternehmen, die in Nachhaltigkeit investieren und ihr Engagement auch sichtbar machen, haben im Wettbewerb um die besten Talente schon jetzt Vorteile.“

Studierende haben hohe Ansprüche an ersten Arbeitgeber

Welchen Stellenwert Nachhaltigkeit bei jungen Leuten hat, zeigt auch der „Student Survey“ von Universum, einer führenden Employer Branding-Beratung und Teil der StepStone-Gruppe. Universum hat mehr als 47.000 Studierende in Deutschland zur Relevanz bestimmter Arbeitgebereigenschaften befragt. Dabei wurde u.a. untersucht, welche zehn Attribute am wichtigsten für das Image eines Unternehmens sind. Zur Auswahl standen hier Faktoren wie z.B. spannende Produkte, Innovationskraft und Prestige – aber auch Corporate Social Responsibility (kurz: CSR), also verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für Umwelt und Gesellschaft. Über alle Studienfächer hinweg ist CSR für immerhin jeden vierten Studierenden (26 Prozent) einer der Top-3-Faktoren, wenn es um das Unternehmensimage geht. Damit wird CSR insgesamt höher bewertet als Faktoren wie eine inspirierende Führung oder schnelles Wachstum. Studentinnen (35 Prozent) finden CSR wichtiger als Studenten (15 Prozent).

„Generation Greta“ nicht anspruchsvoller als die anderen

Auch die Universum-Studie widerlegt die Annahme, Nachhaltigkeit sei für die „Generation Greta“ bedeutender als für andere. Stattdessen legen ältere Studierende (>26 Jahre) etwas mehr Wert auf CSR als die jüngeren (<21 Jahre). Deutliche Unterschiede gibt es auch bei den Studienrichtungen: Während CSR für die meisten Informatiker und Ingenieure (14 Prozent und 15 Prozent) eine eher untergeordnete Rolle spielt, finden Studierende der Rechtswissenschaften (29 Prozent), im Gesundheitsbereich (31 Prozent) sowie der Sozial- und Geisteswissenschaften (51 Prozent) es deutlich wichtiger. Ein Blick auf die Noten zeigt: Leistungsstärkere Studierende legen tendenziell größeren Wert auf CSR als Studierende mit schlechteren Noten. „Wir beobachten einen Wertewandel. Während früher vor allem ein hohes Gehalt und ein schneller Aufstieg prestigeträchtig waren, zählen heute zunehmend auch andere Faktoren. Viele Studierende wollen die Zukunft positiv mitgestalten und wünschen sich von einem Arbeitgeber deshalb auch Innovationskraft und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit“, sagt Tina Smetana, Country Manager Germany bei Universum.

Quelle: www.presseportal.de

Geschrieben von

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.

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