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Steigende Infektionszahlen: Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern getrübt

Die allgemeine Besorgnis der Verbraucher steigt zum Herbst wieder. Kein Sparen beim alltäglichen Bedarf, größere Anschaffungen werden jedoch verschoben. Die COVID-19-Pandemie beeinflusst das Konsumverhalten – wie genau, analysiert der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Verunsicherung weltweit zunimmt und sich das Konsumklima langsam eintrübt.

Unternehmen und Verbraucher in Deutschland müssen aufgrund steigender Infektionszahlen einen erneuten Lockdown fürchten. „Vor allem in den Bereichen Gesundheit und wirtschaftliche Lage zeichnet sich aktuell eine erneute Unsicherheit ab“, fasst Egbert Wege, Leiter von Monitor Deloitte, zusammen. „Die Zahlen geben einen Vorgeschmack auf das, was bei einem weiteren Anstieg in den nächsten Monaten auf uns zukommen könnte. Das aufgehellte Konsumklima der letzten Monate scheint sich bereits jetzt wieder zu verdüstern.“ Das zeigt auch der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte.

Sparquote steigt an

Die Studie von Deloitte zeigt, dass nur wenige Deutsche in den letzten Monaten in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Bei nur 14 Prozent lagen die monatlichen Haushaltsausgaben über dem Einkommen. Trotzdem bleiben die deutschen Konsumenten zurückhaltend und entsprechend steigt die Sparquote seit Juni stetig an.

Größere Anschaffungen bleiben aus

Im Vergleich zu den vorherigen Monaten zeigt sich, dass viele Verbraucher größere Anschaffungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben wollen. Das betrifft beispielsweise auch den Autokauf: Knapp die Hälfte der Befragten will das eigene Fahrzeug länger nutzen als geplant. Begründet wird die Entscheidung mit der unveränderten Alltagstauglichkeit des jetzigen Autos und auch die Kosten werden von 27 Prozent als ausschlaggebender Faktor genannt.

Mehr Homeoffice, dafür Zurückhaltung bei Freizeitaktivitäten

Auch im Alltag der Deutschen zeichnet sich die zunehmende Beunruhigung ab. Laut der Umfrage arbeiten beispielsweise 52 Prozent der Befragten mindestens gelegentlich im Homeoffice, 16 Prozent sogar jeden Tag. Außerdem fühlen sich nur 40 Prozent sicher, in ihrer Freizeit in ein Restaurant oder in eine Bar zu gehen. Im Vormonat lag der Wert noch bei 43 Prozent.

„Trotz der zunehmenden Besorgnis in Deutschland möchten viele Verbraucher weiterhin ihre lokalen Händler und Geschäfte unterstützen und ihren Grundbedarf vor Ort decken. Bei dem Konsum von Luxusgütern, größeren Anschaffungen oder der Freizeitgestaltung ist allerdings eine zunehmende Zurückhaltung bemerkbar“, so Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte. „Angesichts der steigenden Infektionszahlen bleibt abzuwarten, welche Trends sich wirklich durchsetzen und mit welchen neuen Verhaltensänderungen die Händler rechnen müssen.“

Geschäftsklima leidet ebenfalls unter steigenden Infektionszahlen

Die steigenden Infektionszahlen beeinflussen auch die Stimmung der Unternehmen in Deutschland. Seit Mai hatte sich das Geschäftsklima in Deutschland stetig verbessert – doch nun wird erneut die Luft angehalten. „Mit dem Anstieg der Infektionszahlen wächst die Nervosität der deutschen Wirtschaft“, sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Oktober um 0,5 auf 92,7 Punkte. „Die Unternehmen blicken deutlich skeptischer auf die Entwicklung in den kommenden Monaten“, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. „Die Konjunktur wird leiden – eine Rezession rückt näher“, warnte auch DekaBank-Ökonom Andreas Scheuerle.

Geschrieben von

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.

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