Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) haben im Jahr 2019 einen neuen Höchststand in Deutschland erreicht. Das sorgt auch für einen erhöhten Personalbedarf in den einzelnen Branchen. Schon damals zeigte sich: Wer in Forschung und Entwicklung investiert, der investiert auch in den Wohlstand des Landes.
Forschung und Entwicklung boomt vor allem in der Kommunikation
Die größten Summen wurden in die Entwicklung neuer Software gesteckt. Die FuE-Aufwendungen stiegen in diesem Gebiet auf fast 3,5 Milliarden Euro an. Die Forschung für drahtlose und satellitengebundene Telekommunikation wurde ebenfalls stark ausgeweitet. Die Automobilbranche ist jedoch Spitzenreiter bei den jährlichen Investitionen: Ganze 28,3 Milliarden Euro hat die Industrie in die Forschung und Entwicklung gesteckt.
Zwar wird das Innovationssystem vor allem von Großkonzernen geprägt – doch auch kleine und mittlere Unternehmen können einen positiven Trend verzeichnen. So haben vor allem kleinere Unternehmen ihre FuE-Aktivitäten seit 2017 überdurchschnittlich erhöht.
„Besonders erfreulich ist, dass gerade die Gruppe der KMU mit weniger als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Forschung und Entwicklung um 17 Prozent gesteigert und somit stark ausgeweitet haben – und dies nach einer Stagnation in den Vorjahren. Dies erlaubt die Hoffnung, dass gerade auch die kleineren Unternehmen in Zukunft mit größerer Innovationskraft erfolgreich sein werden“, sagt Andreas Barner, Präsident des Stifterverbandes, zu den Ergebnissen. „Sie agieren häufig als FuE-Partner von Großunternehmen und tragen zur technologischen Weiterentwicklung des gesamten Innovationssystems bei.“

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.
