SolarWinds, ein führender Anbieter für IT-Software, hat den IT Trends Report 2021 veröffentlicht. Die diesjährige Studie zeigt, dass eine Zusammenarbeit von Technikexperten und der Geschäftsführung so wichtig wie nie zuvor ist, um Unternehmen auf zukünftige Risiken vorzubereiten.
„Technikexperten müssen enger als je zuvor mit der Unternehmensleitung zusammenarbeiten, damit sie über die nötigen Ressourcen und Mitarbeiter verfügen, um Sicherheitsrisiken proaktiv anzugehen. Noch wichtiger ist: Technikexperten sollten ihr Risikomanagement, Gegenmaßnahmen und Protokolle kontinuierlich überprüfen, damit sie sich nicht in einem falschen Sicherheitsgefühl wiegen und Risiken übersehen“, erklärt Sudhakar Ramakrishna, CEO von SolarWinds.
Knapp ein Drittel der KMU von hoher Risikoexposition betroffen
Im Rahmen der Trendstudie wurde ermittelt, welche Sicherheitsbedrohungen in Folge der Homeoffice-Pflicht und der schnellen Digitalisierung von Prozessen die Unternehmen besonders beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass besonders kleine (35 Prozent) und mittlere Unternehmen (33 Prozent) eine hohe Risikoexposition wahrnehmen. Bei großen Unternehmen sind es hingegen 22 Prozent. Sicherheitsverletzungen stellen dabei den größten externen Faktor da, die die Risikoexposition eines Unternehmens beeinflusst, dicht gefolgt von Cyberangriffen.
Besonders im Zuge der Pandemie kamen einige neue Risikofaktoren hinzu. 22 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von zu wenig Flexibilität, um die Betriebsabläufe an die neuen Anforderungen anzupassen. 14 Prozent konnten ein exponentielles Datenwachstum durch die Homeoffice-Verordnung beobachten. Weitere 14 Prozent klagen sogar über einen Verlust der Datenkontrolle wegen erzwungener Cloud-Nutzung.
Um all diesen Risikofaktoren entgegenzutreten, priorisieren Technik-Experten Investitionen in KI und in Cloud-basierte Datenbankplattformen als zentrale Technologien für das Risikomanagement. Doch wie sind Unternehmen bei der Einführung und Implementierung solcher Anwendungen aufgestellt?
Mangelnde Funktionalität und unsicheres Management
Laut Report gibt es drei Hindernisse, die bei der Nutzung der oben genannten Technologien die größten Hürden darstellen. Demnach gab knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten an, dass Ihnen passende Schulungen für ihr Personal fehlen. 47 Prozent berichten von mangelnder Funktionalität der derzeit angebotenen IT-Managementlösungen. 43 Prozent beklagen ein schlechtes Management und Orientierungslosigkeit.
Um diese Probleme aus dem Weg zu räumen, sollten Führungskräfte auf direkte Abstimmung und Zusammenarbeit mit Technikexperten setzen. So bleiben ihre Unternehmen in Zukunft risikobeständig. Hier zeigt sich ein recht optimistisches Bild: 52 Prozent der Befragten sind demnach zuversichtlich, dass ihre IT-Abteilungen in den nächsten drei Jahren weiterhin in Technologien für Risikomanagement und -minderung investieren werden. 45 Prozent schreiben ihren Vorgesetzten ein erhöhtes Risikobewusstsein zu. Dennoch gehen nur 22 Prozent der IT- Experten davon aus, dass ihr Unternehmen im Falle eines möglichen Risikos ausreichend vorbereitet ist.
Um den Anforderungen des Digitaliserungsbooms langfristig gerecht zu werden, sollten Unternehmen daher besonders auf entsprechende Beratungen setzen – sowohl von internen als auch von externen IT-Experten. Für weitere Informationen und Insights rund um das Risikomanagement in deutschen Unternehmen können Sie hier die Trendstudie einsehen.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.
