Bereits Mitte Oktober sprach Christine Lagarde davon, dass die EZB den digitalen Euro „sehr ernsthaft“ prüfe. Der digitale Euro solle allerdings nicht das Bargeld ersetzen, sondern eine Alternative dazu bieten.
EZB macht die ersten Schritte
Die EZB sieht in den europäischen Ländern einen zunehmenden Trend hin zum digitalen Bezahlen, Sparen und Investieren. Entsprechend müsse die Behörde sich darauf vorbereiten, den EU-Bürgern eine Digitalwährung als alternative zu klassischem Bargeld zu bieten.
Um die Relevanz einer solchen Digitalwährung für die Bürger einschätzen zu können, hat die EZB eine Umfrage gestartet, bei der die EU-Bürger sich zu ihren Präferenzen äußern können. Diese Umfrage gehöre zu den ersten Schritten der Prüfung einer Digitalwährung. Die Umfrage ist auf einer speziell dafür gemachten Webseite zu finden. Die Umfrage ist in zwei Teile gegliedert, einerseits kommen die Bürger zu Wort, andererseits werden Experten zu ihrer Meinung befragt.
In der Umfrage geht es beispielsweise darum, ob die Digitalwährung über Smartphones oder an Zahlungsterminals zugänglich sein soll. Die Experten werden zu Themen wie der Rolle von Banken oder Zahlungsinstituten in
Bezug auf den digitalen Euro befragt. Wann eine solche Digitalwährung kommen könnte, steht allerdings noch nicht fest. Jedoch soll die EZB schon für das kommende Jahr eine Machbarkeitsstudie planen.

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.
