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Ende der Homeoffice-Pflicht: So stehen Arbeitgeber zur Rückkehr ins Büro

Das letzte Jahr hatte massive Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation von Unternehmen. Die Rückkehr ins Büro ist daher nicht für jeden Mitarbeiter einfach: Eine aktuelle Umfrage hat das Stimmungsbild unter Büroangestellten analysiert. Die Ergebnisse zeigen – nur die Hälfte der Befragten glaubt, dass das Büro als Arbeitsort langfristig bestehen bleibt.

unsplash

Locatee, ein SaaS-Anbieter für Workplace Analytics, hat gemeinsam mit YouGov eine Umfrage zur „Büroarbeit der Zukunft“ durchgeführt. Im Rahmen der Analyse wurde ermittelt, wie viel Freiheit die Büroangestellten in ihrer Arbeitsweise haben und inwiefern sich Unternehmen um die neuen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter kümmern.

Nur ein Drittel will dauerhaft ins Büro zurückkehren

Wie die Daten zeigen, sind die Angestellten insgesamt wenig begeistert, wenn es um die Rückkehr zur dauerhaften Präsenzarbeit geht. Nur 34 Prozent gaben an, wieder täglich im Büro arbeiten zu wollen. 21 Prozent wollen gerne wieder öfter ins Büro kommen. Demgegenüber steht jedoch der tatsächliche Freiraum, den Unternehmen ihren Mitarbeitern bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes lassen: Nur 19 Prozent der deutschen Büroangestellten haben die freie Wahl, ob sie im Büro oder remote arbeiten möchten. 26 Prozent gaben an, dass sie einige Tage selbst festlegen dürfen, an denen sie im Homeoffice sind. Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) hat gar keine Entscheidungsfreiheit bei der Wahl des Arbeitsortes.

Im Rahmen der Umfrage wurde ebenfalls analysiert, welche Aspekte die Arbeitenden motivieren könnten, wieder mehr im Büro zu arbeiten. Neben finanziellen Anreizen (32 Prozent) und mehr Urlaubstagen (28 Prozent) nannten viele der Befragten auch die Bürogestaltung als wichtigen Faktor. So wünscht sich fast jeder Fünfte eine bessere Ausstattung und Infrastruktur am Arbeitsplatz oder auch mehr Privatsphäre. Darüber hinaus gaben 15 Prozent an, sich auch über bessere Pausenmöglichkeiten und regelmäßige soziale Treffen mit Kollegen zu freuen. 

Bei 55 Prozent der Befragten hat der Arbeitgeber jedoch noch keine der genannten Maßnahmen umgesetzt. „Es wird eine große Herausforderung, die Lücke zwischen den Bedürfnissen der Arbeitnehmer und den Angeboten der Arbeitgeber zu schließen„, kommentiert Thomas Kessler, Gründer und CEO von Locatee, die Ergebnisse. „Unternehmen in Deutschland müssen lernen, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer zu erfassen und sich dabei nicht alleinig auf die Mitarbeiter zu fokussieren, welche gerne wieder im Büro arbeiten würden. Flexibilität wird entscheidend sein, da es keine „One-Size-Fits-All“-Lösung geben wird.“

Die Zukunft des Büros: Flexibilität als Schlüsselfaktor

Bei der Frage, welche Rolle das klassische Büro zukünftig einnehmen wird, zeigt sich ein gespaltenes Bild unter den Befragten. Einerseits sind sich 46 Prozent sicher, dass das Büro nach der Krise wieder wichtiger wird (18 Prozent) oder zumindest wieder wie vorher genutzt werden wird (28 Prozent). Andererseits sehen ebenfalls 46 Prozent das Büro im Wandel. 40 Prozent glauben dabei, dass es schrittweise durch Homeoffice ersetzt wird. Sechs Prozent sind bereits jetzt schon der Überzeugung, dass das Büro in seiner alten Form ausgedient hat.

Kessler sieht genau in diesem Gegensatz die entscheidende Relevanz von hybriden Arbeitsmodellen: „Diese Gegensätzlichkeit der deutschen Büroangestellten zeigt eindrucksvoll, dass Unternehmen das Beste aus zwei Welten zusammenfügen und handeln müssen, um wirklich alle Angestellten mitzunehmen. Und das kann nur gelingen, wenn man die bestehenden Konzepte überdenkt und neu ausrichtet.“

Geschrieben von

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.

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