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Einstellungsbereitschaft deutscher Unternehmen im zweiten Quartal weiterhin zurückhaltend

Die Corona-Pandemie dauert an. Daher wirken sich die bisherigen Lockdown-Maßnahmen weiterhin aus und die deutschen Arbeitgeber zeigen sich, hinsichtlich ihrer Beschäftigungspläne, zurückhaltend.

Die deutschen Arbeitssuchenden müssen sich für das zweite Quartal 2021 auf eine eher zurückhaltende Beschäftigungspolitik einstellen: Der Netto- Beschäftigungsausblick in Deutschland liegt saisonbereinigt bei plus drei Prozent und verliert damit fünf Prozentpunkte gegenüber dem ersten Quartal 2021. Im Rahmen des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das zweite Quartal 2021 wurden weltweit über 37.500 Arbeitgeber in 43 Ländern befragt.

Kluft zwischen hoch- und niedrigqualifizierten Fachkräften wird größer

„Die Corona-Pandemie hat weiterhin weitreichende Auswirkungen auf einzelne Wirtschaftszweige. Wie in den meisten Ländern zeichnet sich auch in Deutschland eine K- förmige Erholung ab: Einige Unternehmen und Branchen erholen sich zügig, andere laufen Gefahr, weiter zurückzufallen. Gleichzeitig vergrößert sich die Kluft zwischen hoch- und niedrigqualifizierten Arbeitskräften. Es ist wichtiger denn je, dass Unternehmen ihre Qualifikationslücke schließen, indem sie die Fähigkeiten ihrer Fachkräfte durch Up- und Reskilling erweitern, so dass die Belegschaft nachhaltig aufgebaut werden kann. Nur so können sie dem raschen Wandel der Anforderungen an die Art und Weise, wie wir arbeiten, gerecht werden“, erläutert Harld Peters, Regional President ManpowerGroup Nord-Europa.

Starke Prognose für die Finanz- und Geschäftsdienstleistungsbranche trotz Rückgang

Die Arbeitgeber rechnen in fünf der sieben untersuchten Branchen für das zweite Quartal 2021 mit Stellenzuwächsen. Dennoch schwächen sich die Aussichten in allen sieben untersuchten Branchen sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich ab. Den stärksten Arbeitsmarkt sagt dabei die Finanz- und Geschäftsdienstleistungsbranche voraus: Hier liegt der Netto-Beschäftigungsausblick bei plus 15 Prozent.

Der Beschäftigungsausblick im Baugewerbe liegt mit vier Prozent über dem nationalen Durchschnitt, verliert jedoch fünf Prozentpunkte im Quartals- sowie 17 Prozentpunkte im Jahresvergleich und reflektiert somit die schwächsten Beschäftigungsaussichten in dieser Branche seit sieben Jahren.

Die schwächste Prognose für das zweite Quartal 2021 berichten die Arbeitgeber in Gastgewerbe und Hotellerie. Der Beschäftigungsausblick dieser Branche verliert im Quartalsvergleich drei Prozentpunkte, im Jahresvergleich 28 Prozentpunkte und fällt auf minus 16 Prozent. Das ist der schwächste Wert dieser Branche seit Beginn der Umfrage in Deutschland im Jahr 2003.

In der Mehrheit der deutschen Regionen verliert der Beschäftigungsausblick

In fünf der acht untersuchten Regionen rechnen die Arbeitgeber im zweiten Quartal 2021 mit Stellenzuwächsen. Jedoch geben die Beschäftigungsaussichten gegenüber dem Vorquartal in fünf Regionen nach, in drei legen sie allerdings zu. Im Jahresvergleich zeigt sich in allen acht Regionen eine Abschwächung.

Die stärkste regionale Vorhersage für das zweite Quartal 2021 stammt aus Berlin: Hier melden die Arbeitgeber einen Beschäftigungsausblick von plus 13 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet das ein Plus von drei Prozentpunkten, im Jahresvergleich zeigt sich das Ergebnis relativ stabil.

Arbeitssuchende in der Region Frankfurt am Main können sich für das zweite Quartal 2021 auf eine bescheiden positive Arbeitsmarktentwicklung einstellen: Die Arbeitgeber der Mainmetropole berichten nach drei aufeinanderfolgenden Quartalen der Verbesserung einen Netto-Beschäftigungsausblick von plus drei Prozent.

Die Arbeitgeber im Ruhrgebiet melden für das kommende Quartal einen Netto- Beschäftigungsausblick von minus vier Prozent und geben somit die schwächste Arbeitsmarktprognose seit mehr als sieben Jahren ab. Im Quartalsvergleich sinkt der Beschäftigungsausblick dieser Region um drei Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt das Minus 21 Prozentpunkte.

In drei der vier im Rahmen des Arbeitsmarktbarometers untersuchten Kategorien von Unternehmensgrößen rechnen die Arbeitgeber in den nächsten drei Monaten mit Stellenzuwächsen. Die mit plus 14 Prozent stärkste Prognose stammt dabei von den großen Arbeitgebern. Die Kleinstunternehmen hingegen rechnen mit Stellenabbau und berichten einen Beschäftigungsausblick von minus vier Prozent.

„Das Jahr 2021 zeichnet sich bereits jetzt als ein Jahr des Veränderung ab: 54 Prozent der befragten Arbeitgeber werden in den nächsten sechs bis zwölf Monaten auf ein hybrides Modell aus Remote- und Vor-Ort-Arbeit setzen“, fährt Harld Peters fort. „Die Krise hat die Transformation des Arbeitsmarktes beschleunigt und bietet Arbeitgebern auch weiterhin die Chance, fairere, integrativere und nachhaltigere Arbeitsbedingungen zu schaffen.“

 

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Geschrieben von

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.

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