Im Rahmen der Umfrage wurden über 700 Geschäftsreisende weltweit zu ihrer Einstellung gegenüber digitalen Meetings befragt. Die Ergebnisse zeigen: Auch, wenn Treffen über Zoom und Co. aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken sind, bleiben Geschäftsreisen und persönliche Treffen elementar. Dafür liefern die Befragten gleich mehrere Gründe:
Mehrheit wünscht sich Rückkehr zu Treffen vor Ort
So gaben etwa 76 Prozent der Teilnehmer an, dass sie ihre Arbeit auf Geschäftsreisen effizienter erledigen können. Daher wünscht sich auch die Mehrheit eine Rückkehr zu persönlichen Meetings, sobald die Pandemie abgeklungen ist (60 Prozent). 26 Prozent möchten allerdings insgesamt weniger reisen als vor der Krise.
Für die zukünftigen Geschäftsreisen spielt bei den Umfrageteilnehmern auch Selbstbestimmung eine wichtige Rolle: 64 Prozent ist es wichtig, dass sie im Rahmen der Firmenreiserichtlinie selbst entscheiden dürfen, ob sie eine Reise für sinnvoll halten oder nicht. Im Zuge dessen wünschen sie sich auch einfachere Genehmigungsprozesse (58 Prozent) und mehr Direktflüge (53 Prozent).
Die größten Schwachstellen virtueller Meetings
Laut der Umfrage erschweren virtuelle Treffen vor allem den Aufbau von Beziehungen. Die Befragten nannten folgende Punkte als größte Schwachstellen virtueller Meetings:
- der fehlende menschliche Kontakt (66 Prozent)
- die begrenzten Interaktionsmöglichkeiten (58 Prozent)
- leichte Ablenkung (54 Prozent)
- Untauglichkeit für bestimmte Meetingformen (51 Prozent)
- „Zoom-Fatigue“ und technische Probleme (49 Prozent)
„Face-to-Face-Meetings sind nicht nur ein entscheidender Faktor für das Erreichen von Unternehmenszielen. Aus Unternehmenssicht sind sie auch deshalb notwendig, da sie für ein effizientes Arbeiten und zwischenmenschliche Kontakte sorgen“, so Mike Janssen, Global Chief Operating Officer und Chief Commercial Officer bei BCD Travel. „Selbst nach Abklingen der Pandemie sollten Unternehmen weiterhin Orientierungshilfen geben und, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, außerdem erwägen, ihren Angestellten die Entscheidungsbefugnis über das Reisen zu geben.“
Für die Zukunft fände die Mehrheit der Befragten eine Mischung aus Tele- und Büroarbeit am besten (71 Prozent). Lediglich 20 Prozent wollen weiterhin vollständig aus dem digitalen Raum heraus arbeiten.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.
