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Corporate Social Responsibility im Mittelstand: Empfehlungen für eine erfolgreiche Positionierung

Klimaschutz, Inklusion, Menschenrechte – die Verantwortung von Unternehmen ist schon lange Thema, wenn es um eine nachhaltige und sozial gerechte Gesellschaft geht. Doch wie können Mittelständler ihre Verantwortung für die Umwelt und das menschliche Miteinander am besten kommunizieren?

Digitalisierung, Klimawandel und Corona – die Frage danach, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen, rückt auch immer mehr in den Fokus von Unternehmen. Der „Corporate Social Responsibility (CSR) Benchmark“ der Beratungsfirma NetFederation erfasst jährlich den Status quo digitaler Nachhaltigkeitskommunikation. Dabei wurden vier zentrale Punkte herausgestellt, die Mittelständler bei ihren CSR-Maßnahmen im Blick behalten sollten.

Nachhaltigkeitskommunikation wird immer präsenter

Der Mittelstand hat einen Vorteil gegenüber Großkonzernen – er kann schneller Entscheidungen treffen und diese auch schneller umsetzen. Das gilt auch für die Gestaltungsmöglichkeiten in Sachen Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Das politische und gesellschaftliche Bewusstsein für die Verantwortung von Unternehmen hat sich in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt. Daher hat NetFederation vier Handlungsempfehlungen analysiert, mit denen sich Mittelständler 2021 in den Bereichen Environmental, Social und Governance erfolgreich positionieren können:

1. Vielfältige Vielfalt: Mehr als Klimaschutz kommunizieren

Klimaschutz, Reduzierung von Emissionen und Plastik, Schonung von Ressourcen – Nachhaltigkeit wird von den meisten Menschen direkt mit Umweltaspekten in Verbindung gebracht. Viele Unternehmen vergessen bei ihrer Kommunikation dadurch die sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die für ein ganzheitliches Verständnis von Social Responsibility eine große Rolle spielen. Hier können kleine und mittelständische Unternehmen ansetzen, wenn es um die Gestaltung ihrer Unternehmenspolitik geht.

Durch eine faire und inklusive Unternehmenspolitik wird nicht nur das Verständnis von Nachhaltigkeit erweitert – es bietet auch neue Kommunikationsanlässe. Durch eine aufgeschlossene Haltung gegenüber sexueller Identität, Inklusion und etwa kultureller und religiöser Vielfalt, können Mittelständler abseits von ökologischen Aspekten bei der internen und externen Kommunikation punkten.

2. Inklusive Sprache für ein inklusives Selbstverständnis

Die inklusive Sprache mit Gendersternchen oder -doppelpunkt ist immer noch umstritten. Laut Netfederation wird erst auf einem Drittel der Unternehmenswebseiten, die im Rahmen der Analyse untersucht wurden, eine gendergerechte Sprache verwendet. Die bewusste Formulierung inklusiver Sprache kann Mittelständlern dennoch einen echten Vorteil verschaffen.

Auch bei diesem Punkt profiteren KMU von ihren kürzeren Abstimmungswegen und der engen internen Zusammenarbeit. Eine neue Formulierungsvariante kann schnell in allen Kommunikationsmitteln umgesetzt werden. Das gilt sowohl für interne als auch für externe Kommunikationskanäle und -formate.

3. Nachhaltigkeit in der Praxis: Mitarbeitende als Testimonials einbinden

Der Begriff praktische Nachhaltigkeit umfasst die Bereiche Gesundheitsförderung, Arbeitsschutz und die (finanzielle) Unterstützung von sozialen Projekten in der Region. Unternehmerisches Engagement wirkt umso authentischer, wenn es von die eigenen Mitarbeitenden kommunizieren. Videobotschaften, Texte oder Bilder können nach außen hin deutlich machen, dass sich die Unternehmen tatsächlich sozial, gesellschaftlich oder umweltpolitisch engagieren. Eine persönliche Note kann auch die externe Wahrnehmung des Unternehmens verändern – etwa als attraktiver Arbeitgeber in der Region, was besonders für Mittelständler in ländlichen Räumen ein klarer Vorteil sein kann.

4. Vom Jahresbericht zum Arbeitsalltag: Engagement kontinuierlich kommunizieren

Konsequenz spielt bei der Positionierung und der damit einhergehenden Kommunikation eine wichtige Rolle. Laut NetFederation macht die aktuelle Untersuchung deutlich, dass sich die Nachhaltigkeitskommunikation von Unternehmen oft passiv abläuft, etwa durch das Bereitstellen von Dokumenten zum Download. Statt Nachhaltigkeit und Vielfalt nur im Jahresbericht festzuhalten oder auf der Website in Unterpunkten zu verstecken, empfiehlt die Unternehmensberatung daher, Nachhaltigkeit das ganze Jahr über in alle Kommunikationswege zu integrieren. Ob im Newsletter, auf dem Unternehmensblog oder in den News-Updates im Intranet – werden Nachhaltigkeit und Vielfalt über solche Kanäle kontinuierlich kommuniziert, steigert das die Präsenz und Interaktion dieser Aktivitäten.

Geschrieben von

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.

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