Im Rahmen der von BlackLine in Auftrag gegebenen Studie wurden über 1.100 Führungskräfte und Finanzexperten zu ihrer SItuation in der Finanzabteilung befragt. Die Befragten stammen aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Singapur und Australien. Den Ergebnissen zufolge ist für den zukünftigen Erfolg vor allem ein Aspekt entscheidend: Die Rekrutierung von Young Professionals.
Nachwuchstalente und Weiterbildung enorm wichtig für Wachstum
In Deutschland sind 33 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass Finance & Accounting (F&A) bei der digitalen Transformation mit anderen Unternehmensbereichen nicht mithalten kann. Um dieses Problem zu bewerkstelligen, setzen Unternehmen vor allem auf die Gewinnung und Bindung von Nachwuchstalenten.
31 Prozent der Unternehmen weltweit wollen daher im nächsten Jahr aggressiver beim akquisitorischen Wachstum vorgehen. Zudem will sich rund ein Viertel der Befragten (24 Prozent) auf die Entwicklung der Fähigkeiten in den eigenen Reihen konzentrieren. In Deutschland haben die Führungskräfte vergleichsweise viel Vertrauen in ihre Belegschaft. Hier sehen 66 Prozent der Befragten die Weiterentwicklung der vorhandenen Mitarbeiter als sinnvoll an.
Bei der Frage, welche Anliegen am wichtigsten für die CFOs sind, zeigt sich ein geteiltes Bild. So gaben etwa 17,5 Prozent hierzulande an, dass die Erstellung einer soliden Bilanz oberste Priorität habe. Weitere 26 Prozent der deutschen Befragten gaben hingegen an, dass die Rekrutierung von Fachkräften das wichtigste Ziel sei. Dabei bestätigten die CFOs jedoch eine Lücke zwischen Qualifikation und Bedarf: Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Befragten gab an, dass es derzeit schwierig sei, Kandidaten mit sowohl technischen als auch F&A-Fähigkeiten zu finden.
Darüber hinaus sehen die CFOs Nachholbedarf bei der Effizienz der manuellen Aufgaben: Hierzulande glauben 26 Prozent, dass F&A-Mitarbeitern die Möglichkeiten fehlen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, da die manuellen Aufgaben zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Zudem sind 19 Prozent der Meinung, dass sich die Ausbildung im Finanzbereich mehr auf die technologischen Fähigkeiten konzentrieren sollte, um die alltäglichen Aufgaben mithilfe von Digitalisierung effizienter gestalten zu können.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin zuständig für tagesaktuelle News aus der Marketing- und Internet-Welt.
